Trump will direkten Dialog mit Putin zum Ukraine-Konflikt

Amalie L.

1 Tag vor

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20/01/2025
Welt
Foto: Wikimedia Commons
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Donald Trump hat seine Berater angewiesen, kurz nach seiner Amtseinführung ein Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu arrangieren.

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Der designierte US-Präsident Donald Trump hat seine Berater angewiesen, nach seiner Amtseinführung am 20. Januar ein Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu organisieren.

Laut Medienberichten soll das Gespräch Möglichkeiten zur Beendigung des Krieges in der Ukraine ausloten. Quellen berichteten CNN, dass dieses Telefonat zu einem Treffen der beiden Staatschefs in den kommenden Monaten führen könnte.

Trump hat sich schon lange für einen direkten Dialog mit Putin als Lösungsansatz für den Konflikt ausgesprochen. Eine mit dem Präsidenten vertraute Quelle erklärte: „Trump ist der Meinung, dass ein direkter Austausch mit Putin entscheidend ist, um eine Lösung für das Kriegsende zu finden.“

Trumps nationales Sicherheitsteam hat angeblich bereits vor Wochen mit den Vorbereitungen begonnen. Ein konkretes Datum für das Gespräch steht jedoch noch nicht fest.

Während seines Wahlkampfes hatte Trump versprochen, den Krieg innerhalb von 24 Stunden nach seiner Amtseinführung zu beenden. Er kündigte an, sowohl Putin als auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sofort nach Amtsantritt anzurufen. Am 14. Januar räumte er jedoch ein, dass die Lösung des Konflikts möglicherweise bis zu sechs Monate dauern könnte.

Russische Regierungsvertreter haben die Aussicht auf einen Dialog begrüßt. Der russische Präsidialberater Juri Uschakow erklärte, dass traditionell der neue US-Präsident den ersten Kontakt herstellt. „Normalerweise macht der neue Präsident den ersten Anruf“, sagte er.

Russlands Forderungen

Putins Bedingungen für eine Beendigung des Krieges umfassen:

  • Den Rückzug der Ukraine aus den besetzten Gebieten in Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson.

  • Eine Zusage der Ukraine, nicht der NATO beizutreten.

  • Die Bestätigung des nuklearfreien Status der Ukraine.

  • Die Aufhebung westlicher Sanktionen gegen Russland.

Trumps Berater haben vorgeschlagen, dass ein Friedensabkommen Russland die Kontrolle über etwa 20 % des derzeit besetzten ukrainischen Territoriums sichern könnte.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte die Hoffnung, dass Trump der Ukraine „echte Sicherheitsgarantien“ bieten könne. Kiew fordert eine NATO-Mitgliedschaft, Sicherheitszusagen und die Entsendung einer internationalen Friedensmission, um zukünftige russische Aggressionen zu verhindern.