Jens Asbjørn Bøgen
Nach der Umbenennung des Golfs von Mexiko zum Golf von Amerika hat Trump nun ein neues Gewässer im Visier.
Nach der Umbenennung des Golfs von Mexiko zum Golf von Amerika hat Trump nun ein neues Gewässer im Visier.
Drei Umbenennungen bisher
Der Golf von Mexiko heißt nun Golf von Amerika. Der höchste Berg Alaskas, Denali, wurde wieder in Mount McKinley umbenannt. Fort Liberty trägt erneut den alten Namen Fort Bragg. Donald Trump ist nicht der erste Präsident, der Orte umbenennt – aber zweifellos ist er in den ersten 100 Tagen seiner zweiten Amtszeit besonders aktiv gewesen.
Nächste Umbenennung steht bevor
Laut der Nachrichtenagentur AP wird der US-Präsident in der kommenden Woche Saudi-Arabien besuchen. Dabei plant er eine besondere Ankündigung: Künftig sollen die Vereinigten Staaten den Persischen Golf als „Arabischen Golf“ oder „Golf von Arabien“ bezeichnen, so US-Beamte.
Umstrittener Vorschlag
Der Persische Golf ist ein Gewässer an der Südküste Irans. Arabische Länder setzen sich seit Langem für eine Umbenennung ein, während der Iran an der historischen Bezeichnung festhält (Persien ist die historische Bezeichnung für eine der ethnischen Gruppen im Iran).
In vielen Ländern des Nahen Ostens bereits üblich
Der Begriff „Persischer Golf“ wird seit dem 16. Jahrhundert verwendet. Dennoch ist in zahlreichen Ländern des Nahen Ostens die Bezeichnung „Arabischer Golf“ oder „Golf von Arabien“ verbreitet.
Iran gegen Google im Jahr 2012
Im Jahr 2012 drohte die iranische Regierung dem US-Konzern Google mit rechtlichen Schritten, weil das Gewässer auf manchen Karten nicht beschriftet war. In den USA wird es auf Google Maps als „Persian Gulf (Arabian Gulf)“ bezeichnet. In Apple Maps erscheint ausschließlich der Name „Persian Gulf“.
Nur auf die offizielle US-Bezeichnung beschränkt
Sollte Donald Trump die geplante Umbenennung tatsächlich umsetzen, hätte das ausschließlich Auswirkungen auf die offizielle Bezeichnung durch US-Behörden. Er kann jedoch nicht bestimmen, wie der Rest der Welt das Gewässer nennt.