Startseite Welt Trumps neue Tarife und was sie für die EU bedeuten

Trumps neue Tarife und was sie für die EU bedeuten

Trumps neue Tarife und was sie für die EU bedeuten
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Ein Überblick über die neuen Handelsmaßnahmen, die darauf abzielen, amerikanische Arbeitsplätze und Industrien zu schützen.

Eine ausführliche Analyse der neuen Handelsmaßnahmen des Weißen Hauses, die darauf abzielen, den Handel auszugleichen, amerikanische Arbeitsplätze zu schützen und faire wirtschaftliche Praktiken zu gewährleisten.

Hier erläutern wir die Einführung eines 10%-Grundzolls auf alle Importe, die zusätzlichen höheren Zollsätze für bestimmte Länder, spezifische Ausnahmen für kritische Industrien sowie den Zeitplan, ab wann diese Maßnahmen in Kraft treten – und was das für die EU und europäische Unternehmen bedeutet.

Politischer Überblick

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Grundzoll von 10%

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  • Wer: Gilt für alle Länder.

  • Wann: Tritt am 5. April 2025 um 00:01 EDT in Kraft.

  • Was: Ein einheitlicher 10%-Zoll auf alle importierten Waren (mit bestimmten Ausnahmen).

  • EU-Perspektive: Alle Waren aus der EU, die in die USA importiert werden, unterliegen diesem Grundzoll.

Höhere Zollsätze für ausgewählte Länder

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  • Wer: Gilt für Länder, mit denen die USA das größte Handelsdefizit haben.

  • Wann: Tritt am 9. April 2025 um 00:01 EDT in Kraft.

  • Was: Ein individueller, höherer Zollsatz über den 10%-Grundzoll hinaus. Andere Länder verbleiben beim 10%-Zoll.

  • EU-Perspektive: Obwohl die EU derzeit starke Handelsbeziehungen zu den USA pflegt, könnten einzelne europäische Länder betroffen sein, sollte sich ein erhebliches Handelsdefizit entwickeln.

Ausnahmen von den Zöllen

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Einige Waren sind nicht von den neuen Zollsätzen betroffen, darunter:

  • Waren, die unter 50 USC 1702(b) fallen.

  • Stahl, Aluminium sowie Fahrzeuge und Fahrzeugteile, die bereits unter dem Section-232-Zoll stehen.

  • Kupfer, Arzneimittel, Halbleiter und Holzprodukte.

  • Goldmünzen und bestimmte Energieprodukte/Mineralien, die in den USA nicht produziert werden.

  • EU-Perspektive: Diese Ausnahmen bedeuten, dass europäische Exporteure in Schlüsselindustrien weiterhin ungehinderten Zugang zum US-Markt haben können.

Besondere Bestimmungen für Kanada und Mexiko

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  • USMCA-konforme Waren: 0% Zoll.

  • Nicht-USMCA-konforme Waren: 25% Zoll.

  • Nicht-USMCA Energie und Kalium: 10% Zoll.

  • Falls die bestehenden Regelungen aufgehoben werden, könnten Nicht-USMCA-Waren einem Zoll von 12% unterliegen.

  • EU-Perspektive: Obwohl diese Regelungen primär für die NAFTA-Staaten gelten, sollte die EU aufmerksam verfolgen, wie ähnliche Handelsabkommen und Zollregelungen zukünftig beeinflusst werden könnten.

Möglichkeiten zur Anpassung

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Präsident Trumps Anordnung ermöglicht flexible Anpassungen:

  • Erhöhung der Zollsätze: Falls Handelspartner mit eigenen Maßnahmen reagieren.

  • Senkung der Zollsätze: Falls Partner erhebliche Schritte zur Beseitigung unlauterer Handelspraktiken unternehmen.

EU-Perspektive: Diese Flexibilität schafft gewisse Unsicherheiten, bietet aber auch Raum für Verhandlungen und einen Dialog über zukünftige Handelsabkommen mit den USA.

Zeitplanübersicht

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5. April 2025, 18:01

  • Der 10%-Grundzoll auf alle importierten Waren tritt in Kraft.

9. April 2025, 18:01

  • Höhere Zollsätze werden für Länder mit großen Handelsdefiziten wirksam.

EU-Perspektive: Dieser Zeitplan ermöglicht es europäischen Unternehmen, sich anzupassen und die potenziellen Auswirkungen auf ihre Exporte in die USA zu bewerten.

Ziele der Zollpolitik

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USA-Perspektive:

  • Schutz amerikanischer Arbeitsplätze: Abwehr unlauterer Konkurrenz für inländische Industrien.

  • Wiederherstellung des Handelsgleichgewichts: Abbau anhaltender Handelsdefizite.

  • Förderung eines fairen Handels: Anregung zu wechselseitigen Handelspraktiken weltweit.

  • Stärkung der nationalen Sicherheit: Sicherung kritischer Lieferketten und Erhöhung der inländischen Produktion.

EU-Perspektive:

  • Die Maßnahmen der USA verändern die globale Handelsordnung, was direkte Konsequenzen für europäische Exporteure und Investitionen in der Region haben kann.

Was dies für die USA und die EU bedeutet

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USA-Perspektive:

  • Eine ausgewogenere Handelsbeziehung mit ausländischen Ländern.

  • Anreize, die Produktion ins Inland zu verlagern und die amerikanische Wirtschaft zu stärken.

  • Ein Bekenntnis dazu, Handelspartner fair und wechselseitig zu behandeln.

EU-Perspektive:

  • Für europäische Unternehmen und Regierungen bedeuten diese Maßnahmen, dass sie auf potenzielle Änderungen der Zollsätze und Handelsabkommen vorbereitet sein müssen – was die Wettbewerbsfähigkeit und den Zugang zum US-Markt maßgeblich beeinflussen kann.

Quelle: The White House

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