Türkei setzt sich für Waffenstillstandsgespräche in der Ukraine ein

Peter Zeifert

33 Wochen vor

|

03/03/2024
Welt
Foto: lev radin - Shutterstock.com
Foto: lev radin - Shutterstock.com
Türkei setzt sich für Waffenstillstandsgespräche in der Ukraine ein.

Nach einem bedeutenden diplomatischen Forum in Antalya hat der türkische Außenminister Hakan Fidan einen eindringlichen Aufruf zur Einleitung von Waffenstillstandsgesprächen in der Ukraine gemacht und betont die Dringlichkeit des Dialogs gegenüber Reuters am 3. März.

Wichtiger Dialog mit Russland

In einem bemerkenswerten Treffen mit dem russischen Außenminister Sergei Lawrow am 1. März hob Fidan die umfassenden Diskussionen hervor, die geführt wurden, einschließlich des drängenden Krieges in der Ukraine.

Diese Interaktion unterstreicht die aktive Rolle der Türkei bei der Suche nach einer friedlichen Lösung des anhaltenden Konflikts.

Ein Aufruf zur Trennung der Themen

Fidan äußerte eine kritische Sichtweise und schlug vor, dass die Einleitung von Waffenstillstandsgesprächen nicht einer Anerkennung der russischen Besetzung gleichkommt. Er betonte die Wichtigkeit, Souveränität und Waffenstillstand als getrennte Themen anzugehen, mit dem Ziel, einen konstruktiven Weg zum Frieden zu finden.

Humanitäre Bedenken im Vordergrund

Mit über 500.000 Opfern und weitreichender Zerstörung in der Ukraine drückte Fidan die Untragbarkeit des aktuellen Zustands für die Türkei aus. "Dies muss irgendwie aufhören", betonte Fidan und forderte sofortige Gespräche und eine kollektive Bewegung zur Beendigung der Feindseligkeiten.

Vermittlerrolle der Türkei

Unterstreicht das Potenzial der Türkei als Vermittler, hat Präsident Recep Tayyip Erdogan angeboten, Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland zu erleichtern.

Als NATO-Mitglied mit starken Bindungen sowohl zu Kiew als auch zu Moskau ist die Türkei strategisch positioniert, um bedeutend zu den Friedensbemühungen beizutragen. Die bilateralen Beziehungen und gemeinsamen Seegrenzen mit der Ukraine und Russland verstärken weiterhin ihre einflussreiche Rolle.