Ukraine erkennt an, dass der Krieg durch Verhandlungen beendet wird, sagt hochrangiger Sicherheitsbeamter

Peter Zeifert

26 Wochen vor

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20/05/2024
Welt
Foto: Wiki Commons
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Die Ukraine strebt durch die Friedensformel von Präsident Selenskyj nach einem stabilen und dauerhaften Frieden, da das Land anerkennt, dass der Krieg unvermeidlich durch Verhandlungen beendet wird, so der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates (NSDC).

Die Ukraine versteht, dass der anhaltende Konflikt letztlich durch Verhandlungen gelöst wird.

Laut Ukrinform ist dieses Eingeständnis die treibende Kraft hinter der Friedensformel von Präsident Wolodymyr Selenskyj, die aktiv auf der internationalen Bühne gefördert wird.

Oleksandr Lytwinenko, Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates (NSDC) der Ukraine, hob dies während seiner Ansprache beim 16. Ostseeregionsforum „NATO 2024 und die Arktis, Europa“ hervor, berichtete Ukrinform unter Berufung auf den Pressedienst des NSDC.

„Die Ukraine ist sich klar bewusst“

„Die Ukraine ist sich klar bewusst, dass der Krieg in Verhandlungen enden wird. Deshalb wurde die Friedensformel von Präsident Selenskyj vorbereitet und wird gefördert“, erklärte Lytwinenko und betonte die eindeutige Haltung der Regierung.

Die Friedensformel, die auf dem kommenden Friedensgipfel in der Schweiz im Juni 2024 diskutiert werden soll, wird als ein kritischer diplomatischer Schritt auf dem Weg zu einem gerechten und dauerhaften Frieden angesehen.

Lytwinenko zeigte sich zuversichtlich, dass der Gipfel Unterstützung von internationalen Teilnehmern erhalten und möglicherweise den Weg für erhebliche Fortschritte ebnen werde.

Auf der Suche nach stabilem Frieden

Die Ukraine strebt mehr als nur einen vorübergehenden Waffenstillstand an; das Ziel ist ein Frieden, der Jahrzehnte währt und die nationale Entwicklung fördert.

„Wir brauchen einen stabilen Frieden für Jahrzehnte, der die Entwicklung der Ukraine ermöglicht“, betonte Lytwinenko.

Ein entscheidender Schritt in Richtung dieses stabilen Friedens besteht laut Lytwinenko in der Unterzeichnung von Sicherheitsabkommen, die im Einklang mit der Erklärung der G7 aus dem letzten Jahr stehen. Diese Abkommen sollen die internationale Unterstützung und Sicherheitsgarantien für die Ukraine festigen.

Hoffnungen auf NATO-Mitgliedschaft

Lytwinenko ging auch auf die Hoffnungen der Ukraine ein, der NATO beizutreten, und äußerte die Hoffnung auf eine Einladung beim diesjährigen NATO-Gipfel in Washington.

Während er anerkannte, dass eine sofortige Mitgliedschaft unwahrscheinlich sei, argumentierte er, dass eine Einladung die russische Aggression abschrecken und zur Deeskalation beitragen würde.

„Die Erfahrungen des Bukarester Gipfels 2008 haben deutlich gezeigt, dass in den Beziehungen zu Putin klare Gewissheit die Situation stabilisiert, während deren Abwesenheit Russland zu aggressiven Schritten provoziert“, bemerkte er.

Der globale Friedensgipfel findet am 15. und 16. Juni in der Schweiz statt und könnte einer der ersten Schritte in Richtung Frieden sein.