Die russische Schwarzmeerflotte leidet unter enormen Verlusten und musste sich von der Krim zurückziehen. Doch selbst in russischen Gewässern bleibt sie nicht unversehrt.
Ein Drittel der Flotte wurde im Ukraine-Krieg zerstört, und die verbleibenden Schiffe mussten sich nach Noworossijsk in der Region Krasnodar zurückziehen.
Doch auch hier wurden sie Ziel von Angriffen. Ukrainische Magura V5 Drohnenboote griffen die Flotte in der Nacht zum 3. Juli erneut an, wie die ukrainische Militärnachrichtenseite Militarnyi berichtete.
Neben den militärischen Herausforderungen gibt es Gerüchte über einen russischen Marinekommandeur, der aufgrund seines hohen Alkoholkonsums für die schwache Verteidigung des Hafens in Noworossijsk verantwortlich gemacht wird.
Der russische Marine-Militärblogger "Battle Sailor" berichtete auf Telegram, dass der Kommandeur regelmäßig betrunken sei und somit die Flotte anfällig für Angriffe mache.
Übersetzt wurden diese Anschuldigungen von "War Translated", einem unabhängigen Projekt, das regelmäßig Kriegsberichte aus dem Russischen oder Ukrainischen ins Englische übersetzt, wie es auf Newsweek und der Frankfurter Rundschau heißt.
Alkoholmissbrauch ist in der russischen Armee ein bekanntes Problem. Soldaten, die im Dienst trinken, werden schwer bestraft und in Strafbataillone versetzt.
Diese Bataillone, bekannt als "Storm Z", werden oft an die gefährlichsten Frontabschnitte geschickt und haben eine hohe Mortalitätsrate.
Der britische Geheimdienst bestätigte letztes Jahr, dass Alkohol- und Drogenmissbrauch in der russischen Armee weit verbreitet sind.
Laut einem Bericht des unabhängigen russischen Medienunternehmens Verstka sollen bis zu 15 Prozent der russischen Soldaten Drogen missbrauchen. Wie der Bericht des russischen Militärbloggers zeigt, betrifft dieses Problem auch die höheren Führungsebenen.