Auf der Weltklimakonferenz in Dubai wurde ein neuer Beschlussentwurf vorgelegt, der die Staaten zu einer Abkehr von fossilen Brennstoffen in ihren Energiesystemen aufruft.
Dieser Schritt ist Teil der Bemühungen, die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
Der Entwurf, der nach heftiger Kritik am ersten Text entstand, wurde von Welt als Reaktion auf die anhaltenden Diskussionen über den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas berichtet.
In dem 21-seitigen Papier werden die Staaten aufgefordert, ihre Kapazitäten erneuerbarer Energien bis 2030 zu verdreifachen und die Energieeffizienz zu verdoppeln.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Beschleunigung des Herunterfahrens von Kohle, obwohl ein expliziter Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas nicht direkt genannt wird. Mehr als hundert Staaten hatten zuvor einen klaren Ausstieg ("Phase out") gefordert.
Der neue Entwurf stieß auf Widerstand einiger Länder, darunter Saudi-Arabien, und musste einstimmig im Plenum der Klimakonferenz verabschiedet werden.
Die Bundesregierung und die EU hatten den ursprünglichen Text abgelehnt, der lediglich eine Reduktion von Produktion und Konsum fossiler Brennstoffe vorsah.
Der neue Entwurf ist ein Kompromiss, der die Dringlichkeit des Klimawandels anerkennt und gleichzeitig versucht, die unterschiedlichen Interessen der teilnehmenden Länder zu berücksichtigen.