Nach der überraschenden Entlassung von Sergej Schoigu hat der russische Präsident Wladimir Putin Andrej Beloussow zum neuen Verteidigungsminister ernannt.
Beloussow, zuvor Vize-Regierungschef und Putins Wirtschaftsberater, steht nun vor der Herausforderung, in Zeiten des Ukraine-Krieges die militärischen Geschicke Russlands zu leiten.
Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen besonders angespannt sind.
Grant Shapps, der britische Verteidigungsminister, äußerte sich laut Merkur kritisch über die Neubesetzung.
Auf seinem X-Kanal bezeichnete er Beloussow als "weitere Marionette Putins", die kaum in der Lage sein wird, das von Schoigu hinterlassene "katastrophale Erbe" zu bewältigen.
Diese Aussagen deuten auf eine weiterhin kritische Haltung des Westens gegenüber der russischen Führung hin, insbesondere im Kontext des anhaltenden Konflikts in der Ukraine.
Beloussow wird von verschiedenen Quellen als renommierter Wirtschaftswissenschaftler beschrieben, der die russische Verteidigungspolitik nun auch mit Blick auf langfristige wirtschaftliche Aspekte lenken soll.
Experten wie das Institute for the Study of War sehen in seiner Ernennung ein Zeichen dafür, dass Russland einen langwierigen Krieg plant und sich möglicherweise auf zukünftige Konfrontationen vorbereitet.