Thyssenkrupp plant, 420 von insgesamt 550 Arbeitsplätzen am Standort Bremen-Farge abzubauen.
Diese Entscheidung betrifft vor allem die Produktion, während etwa 110 Stellen in den Bereichen Finanzen, Personal und Service erhalten bleiben sollen.
Die Belegschaft wurde am Montagvormittag über die Pläne informiert. Der endgültige Beschluss wird im Aufsichtsrat des Konzerns am Mittwoch erwartet.
Laut Volker Stahmann von der IG Metall bedeutet dieser Stellenabbau langfristig das Aus für den Standort. Thyssenkrupp stellt in Bremen Montageanlagen für Verbrenner- und Elektromotoren her.
Wie buten un binnen berichtet, reagiert der Betriebsrat besorgt auf die Entwicklungen.
Betriebsratsvorsitzende Simone Sasse erklärte, dass die verbleibenden Aufträge zunächst abgearbeitet werden sollen.
Anschließend werde es Verhandlungen über einen Sozialplan geben, um den Betroffenen „unter guten Bedingungen“ eine Trennung zu ermöglichen.
Gewerkschaft und Betriebsrat werfen Thyssenkrupp vor, die Transformation hin zu Elektromotoren verschlafen und zu lange an Verbrennungstechnologien festgehalten zu haben. Vor der Aufsichtsratssitzung äußerte sich das Unternehmen nicht zu den Vorwürfen.