Startseite Wissenschaft Weltraumbasierte Solarenergie – von der Fiktion zur Wirklichkeit

Weltraumbasierte Solarenergie – von der Fiktion zur Wirklichkeit

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Energie aus dem All: Wie Länder in orbitale Energie investieren

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Energie aus dem All: Wie Länder in orbitale Energie investieren

Könnte die Zukunft der Energie über uns kreisen?

Während sich die Klimakrise verschärft und die Nachfrage nach erneuerbaren Energien steigt, erlebt eine kühne Idee ihr Comeback: Sonnenenergie im Weltraum zu sammeln und sie zur Erde zu übertragen.

Was einst als Science-Fiction galt, gewinnt nun dank Fortschritten in der Raumfahrttechnik, globalen Investitionen und visionären Start-ups zunehmend an Fahrt.

Star Catchers Lasertest bringt den Traum näher

Im März 2025 führte das in Florida ansässige Start-up Star Catcher eine Demonstration im Stadion der Jacksonville Jaguars durch.

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Wie die BBC berichtet, gelang es dem Unternehmen, 100 Watt Sonnenenergie über 105 Meter mithilfe von Fresnel-Linsen und einem optischen Emitter zu übertragen – ein Beweis für das Grundprinzip der drahtlosen Energieübertragung, einem wichtigen Baustein für künftige weltraumbasierte Solarsysteme.

Solarkraft aus dem All hat einen entscheidenden Vorteil

Im Gegensatz zu Solarpaneelen auf der Erde können jene im Orbit nahezu ununterbrochen Energie sammeln, ohne von Wolken oder Dunkelheit beeinflusst zu werden.

Wie die BBC erklärt, können weltraumbasierte Systeme mehr als das Zehnfache der Sonnenstrahlung in Elektrizität umwandeln im Vergleich zu Anlagen am Boden – und damit enorme Mengen sauberer, hochverdichteter Energie zurück zur Erde liefern.

Weltweite Initiativen und Investitionen nehmen Fahrt auf

Die BBC berichtet, dass Regierungen in Großbritannien, den USA, China und Japan alle in weltraumbasierte Solarenergie investieren.

In Großbritannien hat das Unternehmen Space Solar Millionen an Fördergeldern erhalten, um Technologien zu entwickeln, die eines Tages bis zu 20 Prozent des weltweiten Strombedarfs decken könnten.

Die Vision: gigantische Solarkraftwerke im Orbit

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Um wirtschaftlich relevant zu sein, müssen orbitale Solarkraftwerke Energie im Gigawatt-Bereich übertragen können.

Die BBC beschreibt Space Solars „Cassiopeia“ – eine 1,8 Kilometer breite Plattform in geostationärer Umlaufbahn, die Energie per Radiowellen zur Erde senden soll.

Mit einer Kapazität von 700 Megawatt könnte jede Cassiopeia-Anlage Strom für etwa eine halbe Million Haushalte liefern.

Start-up-Innovationen beschleunigen den Zeitplan

Unternehmen wie Aetherflux aus Kalifornien schlagen kompaktere Systeme vor. Laut der BBC plant Aetherflux den Start einer Flotte von Satelliten im niedrigen Erdorbit, die mit Infrarotlasern ausgestattet sind.

Das Unternehmen hat bereits 50 Millionen US-Dollar gesammelt, um 2026 einen Demonstrationssatelliten zu starten.

Doch die Herausforderungen bleiben groß

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Trotz des Optimismus sind die Hürden beträchtlich. Laut der BBC warnen Expertinnen wie Francesca Letizia von der ESA vor den Risiken durch Weltraumschrott und den Schwierigkeiten bei der Verwaltung riesiger Satellitenkonstellationen.

Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen sind unklar. Nach dem Weltraumvertrag darf kein Staat Teile des Erdorbits beanspruchen – große kommerzielle Anlagen könnten also geopolitische Spannungen auslösen.

Realistisch oder nur Wunschdenken?

Während einige Expertinnen und Experten begeistert sind, bleiben andere vorsichtig. Ein von der BBC zitierter NASA-Bericht aus dem Jahr 2024 besagt, dass die Kosten für weltraumbasierte Solarenergie noch weit über denen terrestrischer Anlagen liegen.

Es wird befürchtet, dass die geplanten Systeme 12- bis 80-mal teurer sein könnten als Lösungen auf der Erde.

Eine neue Energiegrenze entsteht

Weltraumbasierte Solarenergie verspricht saubere, kontinuierliche und globale Energie – und könnte humanitäre Hilfe, Katastrophenhilfe und entlegene Regionen unterstützen.

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Die Technologie ist real, Tests laufen, und Investitionen nehmen zu. Ob durch gigantische Plattformen im Orbit oder kompakte, laserbetriebene Satelliten – die Vision entwickelt sich rasant.

Fazit: Ein ehrgeiziger Sprung in eine solarbetriebene Zukunft

Von Fußballfeldern bis zu orbitalen Arrays – der Weg zur Weltraum-Solarenergie ist längst keine Science-Fiction mehr. Wenn rechtliche, wirtschaftliche und technische Hürden überwunden werden, könnte Sonnenenergie aus dem Orbit eine Schlüsselrolle in einer kohlenstofffreien Zukunft spielen.

Die Frage ist nicht mehr, ob es möglich ist – sondern wann wir bereit sind, es umzusetzen.

Dieser Artikel wurde von August M erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde