Der 1. April ist als Aprilscherztag bekannt – ein Tag voller Scherze, Streiche und Täuschungen. Menschen auf der ganzen Welt führen andere in die Irre, und es ist schwer, dem spielerischen Chaos zu entkommen.
Aber woher stammt diese Tradition – und warum feiern wir sie überhaupt? Werfen wir einen Blick auf die Ursprünge dieses Tages und darauf, wie er weltweit gefeiert wird.
Der Ursprung des Aprilscherztags ist nicht eindeutig geklärt, aber es gibt mehrere populäre Theorien. Eine der am weitesten verbreiteten Erklärungen hängt mit einer Kalenderumstellung in Frankreich zusammen, wie die Plattform DigiWorld berichtet.
Im Jahr 1582 führte Papst Gregor XIII. den gregorianischen Kalender ein, wodurch der Jahresbeginn vom 1. April auf den 1. Januar verlegt wurde.
Menschen, die weiterhin am 1. April Neujahr feierten, wurden verspottet und mit Streichen überzogen – so entstand der 1. April als Tag der Scherze.
Eine andere Theorie stammt aus dem antiken Rom. Die Römer feierten um den 1. April herum ein Fest namens „Hilaria“.
Während dieses Festes trugen die Menschen Masken und Kostüme und spielten sich gegenseitig Streiche. Diese Tradition soll das moderne Aprilscherzen beeinflusst haben.
Im Mittelalter war der 1. April ein Tag für Spaß und Lachen. Die Menschen erlaubten sich Scherze, um die Stimmung vor der ernsten Fastenzeit aufzulockern.
Es war eine Gelegenheit, den Alltag mit Humor zu durchbrechen – und diese Tradition verbreitete sich in ganz Europa.
Heute wird der 1. April weltweit auf unterschiedliche Weise gefeiert. In Frankreich kleben Kinder Papierfische auf den Rücken ihrer Mitmenschen.
In Großbritannien dürfen Streiche nur bis Mittag gespielt werden – danach gelten die Scherzbolde selbst als „Narren“.
In den USA sind Aprilscherze vor allem in sozialen Medien und in der Presse üblich – dort erscheinen häufig gefälschte Artikel.
Auch in Italien und Rumänien gibt es eigene Bräuche – besonders unter Kindern sind Streiche beliebt.
Im Laufe der Jahre gab es einige legendäre Aprilscherze: So sendete die BBC 1957 einen gefälschten Bericht über Spaghetti-Bäume in der Schweiz. Und im Jahr 2002 behauptete Google, eine neue Suchtechnologie namens „Pigeon Rank“ (Tauben-Rangordnung) entwickelt zu haben.
Diese Streiche sorgten für Verwirrung – und zeigen, dass der 1. April bis heute für Überraschungen gut ist.