Wir alle werden älter – das gilt auch für unseren vierbeinigen Freund.
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Wenn ein Hund altert, beginnen Körper und Geist sich auf eine Weise zu verändern, die seinen Alltag beeinflussen kann.
Einige dieser Veränderungen sind offensichtlich, wie graue Haare um die Schnauze und weniger Energie, während andere sich allmählich zeigen, etwa nachlassendes Gehör oder verändertes Verhalten.
Es ist wichtig, diese Anzeichen zu erkennen, um Pflege und Lebensstil an die Bedürfnisse des Hundes anzupassen.
Das Alter bedeutet nicht, dass Ihr Hund das Leben nicht mehr genießen kann – aber er braucht mehr Fürsorge und Verständnis.
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Weniger Aktivität, veränderte Essgewohnheiten und mögliche Gesundheitsprobleme erfordern die Aufmerksamkeit und Unterstützung des Besitzers.
Indem Sie den Alterungsprozess verstehen und respektieren, können Sie Ihrem Hund eine sichere und angenehme Seniorenzeit ermöglichen.
Veränderungen im Verhalten und Temperament

Ältere Hunde können zurückhaltender oder reizbarer werden.
Sie können sich stärker an ihren Besitzer binden und mehr Aufmerksamkeit oder Geborgenheit suchen.
Manche Hunde erschrecken leichter oder wirken verwirrt, besonders wenn ihr Seh- oder Hörvermögen nachlässt.
Nachlassendes Seh- und Hörvermögen

Verschlechtertes Sehvermögen ist eines der auffälligsten körperlichen Anzeichen des Alterns.
Ihr Hund kann Schwierigkeiten haben, Menschen oder Gegenstände zu erkennen, und Probleme bekommen, sich in seiner Umgebung zurechtzufinden.
Auch das Gehör kann nachlassen.
Dies zeigt sich oft daran, dass der Hund nicht mehr reagiert, wenn er gerufen wird, oder dass er auf Geräusche, die ihn früher zum Bellen brachten, nicht mehr anspricht.
Umgekehrt kann er sich von bestimmten Geräuschen erschrecken lassen, obwohl keine echte Gefahr besteht.
Veränderungen im Fell und an der Haut

Eines der sichtbarsten Anzeichen für das Altern eines Hundes ist das Ergrauen des Fells, insbesondere um die Schnauze.
Mit zunehmendem Alter wird das Fell oft matter, und es können kahle Stellen entstehen.
Auch die Pfotenballen zeigen Alterungserscheinungen, indem sie trockener und verhärtet werden oder Schwielen entwickeln.
Veränderungen im Schlafverhalten

Ein älterer Hund schläft möglicherweise mehr als früher, aber sein Schlafrhythmus kann sich ebenfalls verändern.
Er könnte nachts häufiger aufwachen, umherwandern oder unruhig wirken.
Dies kann durch Schmerzen, Verwirrung oder sogar kognitive Störungen verursacht werden.
Anzeichen für kognitive Dysfunktion

Wie Menschen können auch Hunde kognitive Störungen entwickeln, die an Demenz erinnern.
Dies äußert sich in Verwirrung, Desorientierung oder Vergesslichkeit – zum Beispiel kann der Hund vergessen, wo sein Futternapf steht, oder grundlos ins Leere starren.
Er könnte auch seinen Tag-Nacht-Rhythmus verändern und nachts unruhiger sein.
Schlechte Zahnhygiene

Das Alter beeinflusst auch die Zahngesundheit des Hundes.
Zahnstein und Karies können entstehen und das Kauen schmerzhaft machen.
Deshalb ist es wichtig, auf die Mundhygiene zu achten – etwa mit speziellen Kauartikeln, die die Zähne sauber halten.
Verdauungsprobleme und empfindlicher Magen

Der Alterungsprozess kann das Verdauungssystem verändern.
Manche Hunde neigen eher zu Durchfall oder Verstopfung, während andere eine Futtermittelunverträglichkeit entwickeln.
Eine gut abgestimmte Ernährung mit leicht verdaulichen Inhaltsstoffen kann helfen.
Nachlassende Beweglichkeit und Steifheit

Mit zunehmendem Alter werden die Gelenke weniger flexibel, und es kann sich Arthrose oder Gelenkverschleiß entwickeln.
Vielleicht fällt es Ihrem Hund schwer, nach dem Liegen aufzustehen, er bewegt sich morgens steifer oder vermeidet Treppen und Sprünge.
Gewichtsveränderungen

Weniger körperliche Aktivität führt oft zu Gewichtszunahme.
Wenn die Futtermenge nicht angepasst wird, kann der Hund übergewichtig werden, was das Risiko für degenerative Erkrankungen wie Arthritis, Atemprobleme und Gelenkverschleiß erhöht.
In manchen Fällen können hormonelle Ungleichgewichte oder Krankheiten zu Gewichtsverlust und Appetitmangel führen. In jedem Fall ist es wichtig, die Ernährung an die veränderten Bedürfnisse des Hundes anzupassen.
Knoten unter dem Fell

Ältere Hunde entwickeln häufig Warzen oder Zysten.
In ernsteren Fällen können Knoten auf Krebs hindeuten.
Deshalb sollten sie regelmäßig vom Tierarzt untersucht werden, um mögliche Risiken abzuklären.
Erhöhte Müdigkeit

Früher war Ihr Hund unermüdlich und liebte es, den ganzen Tag zu spielen, doch jetzt wird er schneller außer Atem und zeigt weniger Motivation, zu rennen oder Bälle zu holen.
Mit zunehmendem Alter verändert sich sein Verhalten – er wird ruhiger und weniger aktiv.
Er ist weniger ausgelassen als früher und schläft häufiger über den Tag verteilt.
Diese Ruhephasen sind wichtig für sein Wohlbefinden.
Das bedeutet aber nicht, dass Spaziergänge und Spielzeiten entfallen sollten – sie sollten lediglich an seine körperlichen Möglichkeiten angepasst und weniger anstrengend gestaltet werden.
Probleme mit der Blasenkontrolle

Ältere Hunde können Schwierigkeiten haben, ihre Blase zu kontrollieren.
Wenn Sie kleine Urinflecken oder Pfützen im Haus bemerken, kann dies auf eine nachlassende Blasenkontrolle hinweisen.
Seien Sie geduldig und verständnisvoll – der Hund macht es nicht absichtlich.