Startseite Haustiere Misshandelst du deinen Hund? Hier sind 12 Dinge, von denen...

Misshandelst du deinen Hund? Hier sind 12 Dinge, von denen Tierärztinnen wünschen, dass Tierhalterinnen damit aufhören

Dog at vet / hund ved dyrlægen
Shutterstock.com

Diese 12 Fehler sehen Tierärzt*innen jeden Tag – und sie können ernsthafte Folgen haben.

Selbst die fürsorglichsten und aufmerksamsten Tierhalterinnen machen manchmal Fehler, die sich negativ auf das Wohlbefinden ihres Tieres auswirken. Tierärztinnen erkennen oft dieselben Muster – und wünschen sich, dass mehr Menschen es besser wüssten. Hier sind die wichtigsten Dinge, die du als Halter*in vermeiden solltest.

Essensreste geben

Auch wenn es wie eine liebevolle Geste erscheint, ist menschliches Essen meist viel zu salzig, fettig oder stark gewürzt für unsere Haustiere. Es kann von Magenproblemen und Übergewicht bis hin zu ernsten Erkrankungen wie Bauchspeicheldrüsenentzündungen führen. Am besten bleibt man bei Futter, das speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.

Jährliche Vorsorgeuntersuchungen auslassen

Ein Tier, das gesund wirkt, kann dennoch gesundheitliche Probleme haben, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind. Die jährliche Untersuchung beim Tierarzt ermöglicht es, Krankheiten wie Diabetes, Arthritis oder Herzprobleme frühzeitig zu erkennen – was entscheidend für die Lebensqualität sein kann.

Zahnpflege ignorieren

Viele Halter*innen unterschätzen die Bedeutung guter Zahnpflege, dabei kann schlechte Mundhygiene Schmerzen, Infektionen und sogar Auswirkungen auf Organe wie Herz und Leber haben. Die Zähne sollten regelmäßig geputzt werden, und eine professionelle Reinigung wird bei Bedarf empfohlen.

Verändertes Verhalten missverstehen

Wenn ein Tier sich plötzlich anders verhält – etwa sich versteckt, aggressiv wird oder im Haus unsauber ist – interpretieren viele das als Trotz. Dabei kann es sich um Anzeichen für Schmerzen, Stress oder Krankheit handeln, die stets ernst genommen werden sollten.

Alte oder für Menschen bestimmte Medikamente verwenden

Es ist verlockend, dem Tier einfach etwas aus dem heimischen Medizinschrank zu geben – doch das kann mehr schaden als nützen. Medikamente müssen immer von einem Tierarzt verschrieben und dosiert werden, denn selbst geringe Mengen des Falschen können gefährlich sein.

Überfüttern und zu viele Leckerlis geben

Leckerlis sind eine beliebte Belohnung, doch ohne Maß führen sie schnell zu Übergewicht – insbesondere, wenn sie gedankenlos gegeben werden. Übergewicht belastet Gelenke und Organe und erhöht das Risiko für zahlreiche chronische Krankheiten.

Glauben, „natürlich“ bedeute automatisch „sicher“

Es ist ein verbreiteter Irrglaube, dass natürliche Produkte automatisch unbedenklich für Tiere sind. Doch Inhaltsstoffe wie Knoblauch, ätherische Öle oder bestimmte Pflanzen können hochgiftig sein. Deshalb sollte man vor der Anwendung immer Fachleute konsultieren.

Fehlende Beschäftigung und Spiel

Tiere brauchen täglich sowohl körperliche als auch geistige Anregung, um sich wohlzufühlen. Ohne Herausforderungen können sie sich langweilen, unterfordert sein und in manchen Fällen sogar destruktives oder ängstliches Verhalten entwickeln. Spaziergänge, Spielzeug und Denksport sind deshalb wichtige Bestandteile des Alltags.

Annehmen, Fellpflege diene nur der Optik

Fellpflege hat nicht nur ästhetische Gründe – sie ist entscheidend für das Wohlbefinden des Tieres. Verfilztes Fell kann schmerzen, zu lange Krallen können zu Fehlstellungen führen und mangelnde Ohrenpflege kann Infektionen verursachen. Regelmäßige Pflege beugt vielen Problemen vor.

Das Tier überallhin mitnehmen – ohne die Situation

einzuschätzen

Viele Halter*innen nehmen ihre Tiere aus guter Absicht überallhin mit, doch nicht jede Situation ist für sie geeignet. Neue Orte und viele Menschen können Unruhe und Stress verursachen – deshalb sollte man immer abwägen, ob das Tier sich damit wirklich wohlfühlt.

Schutz vor Parasiten vernachlässigen

Flöhe, Zecken und Würmer sind nicht nur lästig – sie können ernsthafte Krankheiten verursachen. Viele vergessen den Schutz in den Wintermonaten, doch Parasiten können das ganze Jahr über ein Problem sein. Deshalb sollte der Schutz immer Teil der Pflege sein.

Auf Internet-Ratschläge hören statt auf Fachleute

Das Internet kann eine nützliche Informationsquelle sein – aber es ersetzt keine professionelle Einschätzung. Falsche Informationen aus sozialen Medien oder Foren können zu Fehlentscheidungen führen und im schlimmsten Fall das Tier schädigen, wenn man zu lange mit dem Tierarztbesuch wartet.

Fandest du den Artikel interessant? Teile ihn hier. Artikel teilen: