Russland baut eine 850 Meter lange Straßenbrücke, um die Zusammenarbeit mit der Diktatur im Norden zu stärken.
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Ein Schritt näher an Nordkorea
Russland und Nordkorea vertiefen ihre Beziehungen. Der Bau einer neuen Straßenbrücke zwischen den beiden Ländern hat begonnen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die 850 Meter lange Brücke soll über den Fluss Tumen führen und im Sommer 2026 fertiggestellt werden.
Vom militärischen Bündnis zur Infrastruktur
Seit Russlands Invasion der Ukraine im Februar 2022 ist die Beziehung zu Nordkorea zunehmend strategisch geworden. Nordkorea, unter der Führung von Diktator Kim Jong-Un, hat sowohl Munition als auch Soldaten nach Russland geschickt. Laut südkoreanischen Geheimdienstquellen haben über 10.000 nordkoreanische Soldaten am Krieg teilgenommen – rund 600 davon sollen bei Kämpfen getötet worden sein, berichtet SVT Nyheter.
Entscheidung fiel bei Putins Besuch
Die Pläne für das Brückenprojekt wurden während des Staatsbesuchs von Wladimir Putin in Nordkorea im Jahr 2024 konkretisiert. Nun habe die Arbeit begonnen, so die russische Zeitung Kommersant. Die Brücke soll direkt an das russische Straßennetz angeschlossen werden, was den Transport zwischen den Ländern erleichtern soll.
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Mehr als nur eine Brücke
„Die Brücke ist nicht nur ein technisches Projekt. Sie steht für unseren gemeinsamen Willen, freundschaftliche Beziehungen zu stärken und die Zusammenarbeit zwischen unseren Regionen zu vertiefen“, sagte der russische Premierminister Michail Mischustin gegenüber der Nachrichtenagentur TASS.
Die Brücke soll laut Mischustin den Handel fördern und stabile Lieferungen verschiedenster Güter zwischen den beiden Ländern sichern.
In der Nähe eines alten Symbols der Freundschaft
Die neue Brücke wird in der Nähe der sogenannten „Freundschaftsbrücke“ gebaut, die 1959 nach dem Koreakrieg eingeweiht wurde. Diese alte Brücke steht noch immer, wird jedoch nur eingeschränkt genutzt.