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Nordkoreas Kriegsschiff alarmiert den Westen – Russland soll geholfen haben

Soldater, nordkoreanska soldater
Bumble Dee / Shutterstock

Südkorea: Russische Hilfe hinter neuem nordkoreanischen Zerstörer.

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Die militärischen Beziehungen zwischen Russland und Nordkorea rücken zunehmend in den Fokus. Im Zuge des Krieges in der Ukraine sind sich die beiden Länder nähergekommen – und nun vermutet Südkorea, dass die Zusammenarbeit über bloße Worte hinausgeht.

Ein neues nordkoreanisches Kriegsschiff hat Aufmerksamkeit erregt, und mehrere Experten meinen, Russland könnte beim Bau geholfen haben, berichtet die Washington Post.

Südkoreanische Militärquellen vermuten, dass Nordkorea technologische oder finanzielle Unterstützung von Russland erhalten hat, um das neue Schiff – einen Zerstörer namens Choe Hyon – bauen zu können. Das Schiff wurde Ende April zu Wasser gelassen und wiegt etwa 5.000 Tonnen. Laut nordkoreanischer Staatsmedien wurde es in etwas mehr als einem Jahr gebaut.

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un hat den Zerstörer kürzlich inspiziert und grünes Licht für eine beschleunigte Aufrüstung der Marine mit Atomwaffen gegeben. Südkoreanische Behörden vermuten, dass das Schiff taktische Atomwaffen tragen könnte – Kurzstreckenraketen mit der Fähigkeit, benachbarte Länder zu treffen.

„Wir führen neue Tests und Inspektionen durch, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass das Schiff tatsächlich über nukleare Fähigkeiten verfügt“, sagte Li Sung Jun, Sprecher des südkoreanischen Generalstabs.

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Nordkorea behauptet, das Schiff sei vollständig mit eigenen Mitteln gebaut worden, doch Experten bleiben skeptisch – der Bau eines Zerstörers dauert in der Regel mehrere Jahre, und selbst nach dem Stapellauf braucht es Zeit, bis ein Schiff einsatzbereit ist.

Satellitenbilder zeigen, dass die Choe Hyon sich offenbar noch in der Entwicklung befindet. Unter anderem wurden Schlepper beobachtet, die dem Schiff bei der Fortbewegung halfen, was darauf hindeutet, dass es noch nicht vollständig operativ ist.

Ein Bericht des Korea Institute for Defense Analyses zeigt, dass Nordkorea über 20 Milliarden Dollar durch seine Unterstützung für Russland verdient hat – unter anderem durch Waffenlieferungen und möglicherweise sogar durch die Entsendung von Soldaten. Im Gegenzug soll das Land Zugang zu fortschrittlicher Militärtechnologie erhalten haben.

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