Amalie L.
Vor dem russischen Siegestag am 9. Mai wurde die Sicherheit in Moskau massiv verschärft – doch die Ukraine kam zuvor mit ihrem bislang größten Drohnenangriff. Gleichzeitig wächst der Druck auf Russland, auf Selenskyjs Angebot einer Waffenruhe zu reagieren.
In der Nacht zum Mittwoch wurde Russland von einem massiven Drohnenangriff aus der Ukraine getroffen. Das russische Verteidigungsministerium berichtet, dass insgesamt 524 ukrainische Drohnen abgeschossen worden seien.
Laut der Moscow Times handelt es sich um den bisher größten Angriff dieser Art – mit chaotischen Folgen. Mehrere Flughäfen waren betroffen, und Serbiens Präsident Vučić musste in Aserbaidschan notlanden. Auch der slowakische Premierminister Robert Fico war betroffen.
Trotzdem hält die Ukraine an ihrem Angebot einer 30-tägigen Waffenruhe fest. In einer Erklärung auf Telegram äußerte sich Präsident Wolodymyr Selenskyj:
– Russland muss seine Aggression beenden – und es wird das auch tun müssen. Es ist nur eine Frage der Zeit, denn Krieg ist ein Verlust für alle, auch für den Angreifer.
Obwohl die Ukraine eine Waffenruhe angeboten hat, habe Russland laut Präsident Selenskyj mit weiteren Angriffen geantwortet.
In der Nacht wurden neue Angriffe mit ballistischen Raketen sowie über 140 Angriffsdrohnen auf verschiedene ukrainische Ziele durchgeführt. Er beschrieb, wie am Mittwochabend in Kiew und mehreren anderen Städten laute Explosionen zu hören waren.
Selenskyj kommentierte auch die ukrainischen Angriffe auf Russland und stellte fest, dass nun auch der russische Himmel gefährdet und nicht länger geschützt sei.