Wenn Sie der Versuchung nicht widerstehen können, riskieren Sie, die Beschwerden noch zu verschlimmern.
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Die Pollensaison ist derzeit in vollem Gange.
Leiden Sie aktuell unter juckenden, tränenden oder brennenden Augen? Dann liegt der Verdacht nahe, dass Pollen die Ursache sind. Eine allergische Reaktion an den Augen betrifft immer mehr Menschen – doch es gibt wirksame Hilfe.
Jede fünfte Person ist betroffen
Etwa jede fünfte Person erlebt Augenbeschwerden im Zusammenhang mit einer Allergie. Solche Allergien sind häufig saisonal bedingt und werden durch Pollen von Bäumen, Gräsern oder Pflanzen ausgelöst.
Immer mehr Menschen leiden darunter – ohne dass die Forschung bisher eine eindeutige Erklärung dafür gefunden hat.
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„Wird ein Auge einem Allergen wie Pollen ausgesetzt, führt das bei vielen Menschen zu einer Entzündungsreaktion. Dann kann es zu Brennen und Tränenfluss kommen“, erklärt Hans Torvald Haugo, Fachleiter im Norwegischen Optikerverband.
Er rät dringend davon ab, dem naheliegenden Impuls nachzugeben, wenn die Augen jucken:
„Wenn Sie sich die Augen reiben, verschlimmern sich die Beschwerden“, betont er und fügt hinzu:
„Glücklicherweise gibt es für die meisten Betroffenen Hilfe – ganz ohne Arztbesuch und verschreibungspflichtige Medikamente.“
Was Sie selbst tun können
Bei milden Symptomen können Sie ein Augenbad mit sterilem Salzwasser versuchen oder unkonservierte, künstliche Tränen verwenden.
„Diese Tropfen verdünnen und spülen die auf der Augenoberfläche vorhandenen Allergene aus. Ein kaltes Tuch oder eine kühlende Augenmaske auf den Lidern kann ebenfalls lindernd wirken, da die Kälte die Blutgefäße verengt.“
Zudem sind rezeptfreie Arzneimittel erhältlich – hier können Optikerinnen und Optiker beratend zur Seite stehen.
„Antihistaminika blockieren die entzündungsauslösenden Effekte von Histamin und können rasch vorbeugend sowie lindernd wirken. Es gibt auch rezeptfreie Augentropfen, die die Blutgefäße im Auge verengen – allerdings sollten diese nur über einen begrenzten Zeitraum verwendet werden“, so Haugo.
Wenn Sie mit einer allergischen Reaktion rechnen, können vorbeugende Augentropfen eingesetzt werden, die die Reizung stabilisieren und mildern. Diese entfalten ihre beste Wirkung, wenn sie bereits einige Tage vor dem erwarteten Ausbruch angewendet werden.
Sollten Sie das auslösende Allergen nicht kennen oder die Beschwerden stärker ausfallen, empfiehlt sich ein Pricktest bei Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt.
Den aktuellen Pollenflugbericht für Ihren Wohnort finden Sie auf der norwegischen Webseite Astma og Allergiforbundet.