Indien beschuldigt Pakistan, den Waffenstillstand entlang der gesamten Westgrenze verletzt zu haben.
Gerade lesen andere
Die nächtlichen Angriffe mit Drohnen und anderer militärischer Ausrüstung haben den Konflikt weiter eskaliert – während aus Pakistan bislang keine Stellungnahme erfolgte.
Die Spannungen zwischen Indien und Pakistan erreichen ein neues Niveau, nachdem das indische Militär in der Nacht zum Freitag über Angriffe entlang des gesamten Grenzgebiets berichtet hat. Laut Erklärungen auf der Plattform X soll Pakistan bei den Überfällen sowohl Drohnen als auch andere Waffentypen eingesetzt haben.
Indische Streitkräfte geben an, die Angriffe abgewehrt zu haben und als Gegenmaßnahme eine „angemessene“ Antwort geliefert zu haben. Gleichzeitig wird Pakistan mehrerer Verstöße gegen den vereinbarten Waffenstillstand beschuldigt – insbesondere entlang der sogenannten Kontrolllinie, die die Region Kaschmir in einen von Pakistan kontrollierten nördlichen Teil und einen von Indien kontrollierten südlichen Teil aufteilt, wie TV4 Nyheterna berichtet.
Die Situation ist Teil einer anhaltenden Eskalation, die nun bereits seit drei Tagen andauert. Der Ursprung des Konflikts lässt sich auf den 22. April zurückführen, als im von Indien kontrollierten Teil Kaschmirs ein blutiges Massaker an Touristen verübt wurde.
Lesen Sie auch
Indische Behörden behaupten, dass die Täter Unterstützung aus Pakistan erhalten hätten – was Islamabad seinerseits zurückweist.
Trotz der schwerwiegenden Anschuldigungen hat Pakistan bislang keine offizielle Stellungnahme zu den Angriffen abgegeben.
Von indischer Seite scheint man sich jedoch auf weitere Unruhen entlang der Grenze vorzubereiten, wobei jeder Bruch des Waffenstillstands das Risiko neuer Gewalt in einer ohnehin historisch angespannten Region birgt.