US-Präsident deutet überraschenden Besuch bei wichtigen Verhandlungen an.
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Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, hat angedeutet, dass er möglicherweise persönlich an den geplanten Friedensgesprächen zwischen der Ukraine und Russland teilnehmen wird, die diesen Donnerstag in Istanbul stattfinden sollen, berichtet Digi24.
Vor seiner bevorstehenden Reise in den Golfstaaten zu Treffen mit regionalen Führungspersönlichkeiten sagte Trump: „Ich habe überlegt, dorthin zu fliegen. Ich weiß nicht, wo ich am Donnerstag sein werde. Ich habe so viele Meetings, aber ich habe wirklich darüber nachgedacht, dorthin zu fliegen.“ Der Präsident deutete an, dass seine Anwesenheit möglicherweise zu einem positiven Ergebnis beitragen könnte, sofern die Umstände stimmen.
Die Einladung zum Gipfeltreffen wurde vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ausgesprochen, der den russischen Präsidenten Wladimir Putin öffentlich zu direkten Verhandlungen aufrief.
Bislang hat Moskau noch keine verbindliche Zusage zur Teilnahme Putins gemacht. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bekräftigte, dass Russland sich auf „ernsthafte“ Wege zur Erreichung eines dauerhaften Friedens konzentriere, weigerte sich jedoch, direkt auf Selenskyjs Einladung einzugehen.
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Selenskyj betonte, dass jeglichen Gesprächen ein umfassender Waffenstillstand vorausgehen müsse.
„Der erste Schritt zur Beendigung eines Krieges ist ein Waffenstillstand“, sagte er in seiner nächtlichen Ansprache und fügte hinzu, dass er in Istanbul auf Putins Antwort warte.
Unterdessen drängt Trump weiterhin beide Seiten zum Dialog.
In einem aktuellen Beitrag auf Truth Social schrieb er: „Präsident Putin von Russland will kein Waffenstillstandsabkommen mit der Ukraine, sondern möchte sich am Donnerstag in der Türkei treffen, um ein mögliches Ende des BLUTBADS zu verhandeln. Die Ukraine sollte dem SOFORT zustimmen.“
Skepsis gegenüber den Verhandlungen
Der Vorschlag für Gespräche erfolgt nach einem Treffen europäischer Staats- und Regierungschefs mit Selenskyj in Kiew, bei dem weitere Sanktionen und verstärkte Militärhilfe angekündigt wurden, falls Russland die Feindseligkeiten nicht einstellt. Dennoch äußerten Analysten Zweifel daran, dass es selbst bei Zustandekommen der Gespräche zu einem Durchbruch kommen könnte.
Der türkische Präsident Erdoğan bestätigte, dass die Türkei bereit sei, das Gipfeltreffen auszurichten, und bezeichnete es als möglichen „historischen Wendepunkt“.
Die Lage bleibt angespannt. Sowohl Washington als auch europäische Regierungen warnten, dass sie ihre diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Krieges überdenken könnten, falls keine echten Fortschritte erzielt würden.