Anklage nach Auseinandersetzung in Abschiebezentrum, sagt Staatsanwalt.
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Anklage nach Auseinandersetzung in Abschiebezentrum, sagt Staatsanwalt.
Was ist passiert?

Die demokratische US-Kongressabgeordnete LaMonica McIver (38) wird wegen Körperverletzung angeklagt, wie die Staatsanwaltschaft in New Jersey mitteilt.
Warum wird sie angeklagt?

Laut der Nachrichtenagentur AP resultiert die Anklage aus einer Auseinandersetzung mit Bundesbeamten vor einem Abschiebezentrum für Einwanderer.
Insgesamt drei Anklagepunkte

Die kommissarische US-Staatsanwältin Alina Habba erklärte in den sozialen Medien, dass McIver nicht nur wegen Körperverletzung angeklagt sei, sondern auch wegen Behinderung und Störung von Polizeiarbeit.
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Gerichtsunterlagen mit weiteren Einzelheiten wurden bislang jedoch nicht veröffentlicht.
Festnahme des Bürgermeisters

Das US-Heimatschutzministerium veröffentlichte ein zweiminütiges Video, das McIver auf der Seite der Einrichtung hinter einem Maschendrahtzaun zeigt – unmittelbar vor der Festnahme des Bürgermeisters von Newark, Ras Baraka.
Die Festnahme des Bürgermeisters soll der Auslöser für die Konfrontation gewesen sein, in deren Folge McIver nun angeklagt wird.
Umstellt den Bürgermeister

In dem Video ist zu sehen, wie McIver zusammen mit uniformierten Beamten ein Tor im Zaun durchquert. Sie ruft mit anderen: „Umstellt den Bürgermeister!“
An einer Stelle stößt sie zuerst mit dem linken, dann mit dem rechten Ellenbogen gegen einen Beamten in olivgrüner Uniform mit der Aufschrift „Police“.
Ob die Stöße absichtlich oder unbeabsichtigt erfolgten, bleibt unklar.
Anklage gegen Bürgermeister fallengelassen

Bürgermeister Ras Baraka war nach dem Vorfall zunächst wegen eines Ordnungswidrigkeitsdelikts angeklagt worden. Gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Anklage gegen McIver teilte Habba jedoch mit, dass das Verfahren gegen Baraka eingestellt wurde.
McIver weist Schuld von sich

McIver selbst bestreitet jegliches Fehlverhalten. Sie wirft den Bundesbeamten vor, die Situation durch die Festnahme Barakas eskaliert zu haben.
„Diese Regierung wird mich niemals davon abhalten, für die Menschen in meinem Bezirk zu arbeiten und für das Richtige einzutreten“, erklärte sie in einer Stellungnahme.
Unterstützung von Baraka

Baraka erklärte per E-Mail gegenüber AP, er sei froh, dass die Anklage gegen ihn fallengelassen wurde, und er gehe fest davon aus, dass auch McIver freigesprochen werde.