Die Ukraine wurde zwar erwähnt, stand aber nicht im Mittelpunkt.
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Die Ukraine wurde zwar erwähnt, stand aber nicht im Mittelpunkt.
Ein Anruf zwischen den Präsidenten

Laut russischen Angaben ging es beim Anruf des französischen Präsidenten Emmanuel Macron an Wladimir Putin nicht um die Ukraine.
Der wahre Fokus? Frankreichs Rolle bei Vermittlungsbemühungen zur Entschärfung der Spannungen zwischen dem Iran und dem Westen zu sichern.
Macron kontaktiert Putin

Am 1. Juli rief Präsident Macron Wladimir Putin an, um über dringende geopolitische Entwicklungen zu sprechen.
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Während viele annahmen, die Ukraine stehe im Zentrum des Gesprächs, berichten russische Quellen nun, dass die iranische Krise Vorrang hatte.
Frankreich will Mitsprache beim Iran

Laut dem russischen Abgeordneten Dmitri Nowikow wollen die Franzosen in den Gesprächen über das iranische Atomprogramm und die wachsenden Spannungen im Nahen Osten nicht außen vor bleiben.
„Die Europäer wollen nicht ausgeschlossen werden“, sagte er gegenüber russischen Medien.
Putin und Macron mit „gegenseitigem Verständnis“

Nowikow beschrieb das Gespräch als „inhaltlich“ und hob gewisse Übereinstimmungen hervor.
Obwohl nur wenige Details bekannt sind, deutete er an, dass Frankreich offen für eine kooperativere Rolle sein könnte – insbesondere im Kontext umfassenderer Sicherheitsfragen.
Die Ukraine ist nur ein Teil des Puzzles

Zwar sei die Ukraine laut Nowikow erwähnt worden, doch war sie nicht das Hauptthema.
Ein Kurswechsel Frankreichs in der Ukraine-Frage würde nur schrittweise erfolgen, so Nowikow, der auf Macrons bisher deutlich anti-russische Haltung verwies.
Russland offen für Frankreich – unter Bedingungen

Moskau würde Frankreichs Beteiligung an diplomatischen Bemühungen im Nahen Osten begrüßen, sagte Nowikow – allerdings nur, wenn Paris eine „konstruktive Haltung“ einnimmt.
Russland sieht potenzielle Vorteile, wenn sich daraus auch eine gemäßigtere französische Ukraine-Politik ergibt.
Iran-Israel-Konflikt erhöht Dringlichkeit

Der Anruf zwischen Macron und Putin folgte auf eine Eskalation zwischen Iran und Israel, einschließlich US-Luftangriffen auf iranische Atomanlagen.
Russland sieht in dieser Krise einen möglichen Einstiegspunkt für breitere Gespräche – allerdings zu eigenen Bedingungen.
Moskau strebt Rolle in Iran-Gesprächen an

Russland drängt darauf, eine Schlüsselrolle bei der Lösung der Iran-Frage zu übernehmen, und begrüßt europäisches Engagement, solange es den Interessen des Kremls dient.
Frankreichs Annäherung deutet auf eine größere geopolitische Neuausrichtung hin.