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Verzweifelter Putin ändert Taktik: 200.000 Motorräder aus China für das Schlachtfeld bestellt

Vladimir Putin
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Russland plant, Ausbilder einzustellen, um Soldaten in Motorrad-Kampftaktiken zu schulen.

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Russland plant, Ausbilder einzustellen, um Soldaten in Motorrad-Kampftaktiken zu schulen.

200.000 Motorräder für militärischen Einsatz

Russlands Militär investiert massiv in Motorräder und Geländefahrzeuge (ATVs), um Ausbildung und Kampftaktiken zu modernisieren.

Berichten zufolge hat der Kreml bereits zehntausende chinesische Motorräder für den Einsatz an der ukrainischen Front gekauft.

Motorrad-Strecken an russischen Trainingsbasen

Neues Videomaterial des russischen Verteidigungsministeriums zeigt modernisierte Trainingsanlagen mit speziell angelegten Strecken für Motorräder, ATVs und Offroad-Buggys.

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Diese Neuerungen wurden bei jüngsten Besuchen von Militärbasen in Nowosibirsk und der Region Krasnodar vorgestellt.

Verteidigungschefs fordern taktische Modernisierung

Verteidigungsminister Andrei Beloussow und Heerkommandeur Andrei Mordwitschew führen die Initiative an.

In Nowosibirsk forderten sie die Integration von Motorrädern in die Ausbildung, um Kadetten besser auf moderne Gefechtssituationen vorzubereiten.

Von Freiwilligenspenden zur staatlichen Beschaffung

Bis vor Kurzem wurden die meisten von russischen Truppen eingesetzten Motorräder durch Spenden oder private Käufe beschafft.

Jetzt übernimmt das Verteidigungsministerium die zentrale Beschaffung.

Allein im Jahr 2024 sollen über 40.000 chinesische Motorräder angeschafft worden sein – mit Plänen für weitere 120.000 bis 200.000.

Russlands neue Strategie: Schnell, leicht und taktisch

Die neue Strategie des Ministeriums sieht vor, bis Ende 2025 rund 30.000 ATVs und 12.000 Buggy-Fahrzeuge zu beschaffen.

Dies deutet auf einen Wandel hin zu schnellen, dezentralen Angriffstaktiken – teilweise inspiriert durch Erfahrungen aus dem Ukrainekrieg.

Wagner-Veteranen könnten neue Fahrer ausbilden

Zur Unterstützung der Umstellung plant Russland, Ausbilder einzustellen – möglicherweise auch ehemalige Mitglieder der Wagner-Gruppe –, um Soldaten in Motorrad-Kampfmethoden zu schulen.

Diese Ausbildung soll die Überlebensfähigkeit und Mobilität der Soldaten an der Frontlinie verbessern.

Motorradtaktiken stoßen intern auf Zweifel

Trotz der Offensive äußern sich einige russische Militärblogger skeptisch.

Ein ehemaliger Storm-Z-Ausbilder warnte, dass Motorräder und ATVs besonders anfällig für ukrainische FPV-Drohnenangriffe seien – mit alarmierend hohen Verlustzahlen bei jüngsten Einsätzen.

Drohnen dominieren weiterhin das Schlachtfeld

Analysten weisen darauf hin, dass Motorräder zwar Geschwindigkeit bieten, jedoch Russlands Vormarschtempo kaum verbessert haben.

Ohne koordinierte Luftunterstützung, Drohnenabdeckung oder elektronische Kriegsführung bleiben Angriffe mit Motorrädern langsam und gefährlich

Taktische Erfolge in „Grauzonen“

Russische Kräfte konnten mit Motorrädern in umkämpften Gebieten begrenzte Erfolge erzielen und ukrainischen Drohnen teilweise ausweichen.

Das Institute for the Study of War (ISW) betont jedoch, dass diese Taktiken bislang keine bedeutenden Durchbrüche oder Gebietsgewinne gebracht haben.

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