Kritiker bezweifeln, dass die Streichung russischer Unternehmen von der Sanktionsliste ein Versehen war.
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Kritiker bezweifeln, dass die Streichung russischer Unternehmen von der Sanktionsliste ein Versehen war.
Russische Einheiten von US-Sanktionsliste entfernt

Donald Trump hat erneut für Aufsehen gesorgt, indem er „versehentlich“ US-Sanktionen gegen mehrere russische Banken,
Unternehmen und Einzelpersonen aufgehoben hat, darunter auch die Agentur, die für den Export russischer Waffen verantwortlich ist.
Sanktionen im Zuge der Aufhebung gegen Syrien aufgehoben

Die unerwartete Rücknahme erfolgte, als Trump am 30. Juni eine Exekutivanordnung unterzeichnete, um langjährige Sanktionen gegen Syrien aufzuheben.
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Das Weiße Haus behauptete, die Maßnahme ziele auf die wirtschaftliche Wiederbelebung des kriegsgebeutelten Landes ab, doch mehrere mit Russland verbundene Einheiten wurden ebenfalls stillschweigend gestrichen.
Rosoboronexport nicht mehr sanktioniert

Unter den umstrittensten Streichungen befindet sich Rosoboronexport, die staatliche russische Waffenexportagentur.
Die Organisation spielt eine Schlüsselrolle beim Verkauf von Militärhardware ins Ausland, und ihre Streichung hat Bedenken hinsichtlich erneuter russischer Waffenverkäufe ausgelöst.
Ehemaliger FIDE-Präsident und angeblicher Assad-Verbündeter ebenfalls gestrichen

Kirsan Iljumschinow, ehemaliger Leiter von Kalmückien und Ex-Präsident der Internationalen Schachföderation (FIDE), wurde ebenfalls von der Liste entfernt.
Er wurde 2015 wegen Unterstützung des syrischen Führers Baschar al-Assad sanktioniert, zeigt sich nun jedoch angeblich daran interessiert, Trump zu treffen und ihn zu einem Schachspiel herauszufordern.
Banken mit iranischen Verbindungen ebenfalls gestrichen

Mehrere Finanzinstitute wurden ebenfalls von der Liste gestrichen, darunter:
- Financial Alliance Bank (im Besitz von Iljumschinow)
- Tempbank (Lizenz 2017 widerrufen)
- Mir Business Bank, verbunden mit der sanktionierten iranischen Bank Melli Iran
- RFK Bank, ein russisches Staatsunternehmen
Unternehmen stillschweigend gestrichen

Zusätzlich zu Banken und Einzelpersonen wurden auch russisch verbundene Unternehmen wie:
- Global Concepts Group
- STG Logistic
- Global Vision Group
- Maritime Assistance
- Promsîreimport, ein staatliches Unternehmen
von den US-Sanktionen befreit.
Iljumschinow: Von UFO-Behauptungen zu politischem Einfluss

Der exzentrische Iljumschinow ist kein Unbekannter in den Schlagzeilen; er behauptete einst, 1997 von Außerirdischen entführt worden zu sein.
Trotz seiner Exzentrik hat er politischen und geschäftlichen Einfluss in Russland bewahrt und ist nun ein überraschender Nutznießer der US-Politik.
Trumps Syrien-Politik stößt auf gemischte Reaktionen

Während syrische Beamte die Lockerung der Sanktionen begrüßten, betonte das Weiße Haus, dass Beschränkungen für Personen, die mit Assad,
Menschenrechtsverletzungen, Terrorismus und Chemiewaffenprogrammen in Verbindung stehen, bestehen bleiben.
Kritiker hinterfragen die „versehentliche“ Natur der Streichungen

Analysten und Kritiker bezweifeln die Behauptung, dass die Streichungen russischer Einheiten ein Versehen waren.
Die Entscheidung hat Bedenken hinsichtlich Trumps Geschichte kontroverser außenpolitischer Entscheidungen im Zusammenhang mit Russland erneut entfacht.