Kreuzfahrer müssen jetzt fürs Inselhüpfen zahlen.
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Kreuzfahrer müssen jetzt fürs Inselhüpfen zahlen.
Neue Abgabe für Kreuzfahrtgäste beim Inselhüpfen

Griechenland führt ab dem 1. Juli eine neue Touristenabgabe ein, die vor allem Kreuzfahrtpassagiere betrifft. Wer mit dem Schiff auf einer der beliebten Inseln anlegt, muss künftig pro Person zahlen – ein Schritt, um dem Massentourismus Einhalt zu gebieten.
Das berichtet TV 2.
So viel kostet es, an Land zu gehen

Die Abgabe variiert je nach Reiseziel: Auf berühmten Inseln wie Mykonos oder Santorini werden pro Passagier 20 Euro (etwa 240 Kronen) fällig. Auf kleineren Inseln beträgt die Gebühr 5 Euro (etwa 60 Kronen). Das summiert sich bei den Tausenden Gästen, die täglich mit Kreuzfahrtschiffen ankommen.
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Warum Griechenland jetzt zur Kasse bittet

Über 40 Millionen Touristen besuchten Griechenland allein im letzten Jahr, darunter rund 8 Millionen Kreuzfahrtgäste. Die neue Steuer soll dem Land in diesem Sommer etwa 50 Millionen Euro (rund 600 Millionen Kronen) einbringen. Mit dem Geld sollen Häfen modernisiert und die überlastete Infrastruktur entlastet werden.
Europas Kampf gegen den Massentourismus

Nicht nur Griechenland zieht Konsequenzen aus dem anhaltenden Besucheransturm. Spanien etwa geht verstärkt gegen illegale Ferienvermietungen vor. Auf Ibiza werden die Zahl der Touristenautos und Wohnmobile eingeschränkt. In vielen Regionen Europas formiert sich Widerstand gegen den Overtourismus.
Was Reisende jetzt beachten sollten

Wer in diesem Sommer von Insel zu Insel hüpfen möchte, sollte vorab prüfen, welche Zusatzkosten auf ihn zukommen. Die neuen Gebühren könnten den Urlaub nicht nur teurer, sondern auch weniger entspannt machen – vor allem an den überlaufenen Hotspots.