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Ukraine überlistet Putins Drohnen mit einem 10-Euro-Fischnetz-Trick

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Ironischerweise setzte Russland die Netzabwehr zuerst im Jahr 2023 ein.

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Ironischerweise setzte Russland die Netzabwehr zuerst im Jahr 2023 ein.

Fischernetze gegen russische Drohnen

Vergesst High-Tech-Laser oder modernste Raketen – die neueste Verteidigungslinie der Ukraine gegen russische Drohnen ist überraschend einfach: Fischernetze.

Über Straßen und Kontrollpunkte gespannt, werden diese einfachen Werkzeuge zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Schlachtfelds.

Den Feind in der Luft einfangen

Ukrainische Truppen haben begonnen, Fischernetze über wichtige Routen an der Front zu hängen.

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Ihr Ziel ist es, feindliche Drohnen im Flug zu erwischen und zu stoppen.

Verhedderte Rotoren und blockierte Steuerungssysteme sind häufig die Folge – das gibt den Truppen wertvolle Sekunden zum Reagieren oder Rückzug.

Warum Netze funktionieren, wenn Störsender versagen

Russland setzt jetzt faseroptisch gesteuerte Drohnen ein, die sich herkömmlichen elektronischen Störmaßnahmen entziehen.

Diese verkabelten Kamikaze-Drohnen umgehen die meisten Abwehrmaßnahmen – doch in einem Netz bleiben sie dennoch hängen. Die Einfachheit macht die Taktik genial.

Von Häfen zu Schützengräben: Woher die Netze kommen

Viele der von der Ukraine verwendeten Netze stammen von nordischen Fischern. Einige werden lokal genäht, andere kommen per LKW aus Häfen in Dänemark und Schweden.

Allein die schwedische NGO OperationChange hat bisher 250 Tonnen Netzmaterial geliefert.

Willkommen in den „Netz-Korridoren“

Am Boden verwandelt die Ukraine ihre Straßen in mit Netzen überdachte Sicherheitszonen.

Diese Wege, bekannt als „Netzkorridore“, bieten Schutz für Nachschubtransporte und Truppenbewegungen.

Militärfahrzeuge fahren nun unter aufgehängten Netzen hindurch – wie in improvisierten Tunneln.

Fahrzeuge im Mad-Max-Stil

Nicht nur Straßen werden geschützt. Ukrainische Panzer und LKWs sind mittlerweile mit Drahtgeflecht und käfigartiger Panzerung umgeben – das zwingt Drohnen dazu, in sicherem Abstand zu explodieren.

Der Look wirkt improvisiert, ist aber effektiv – und erinnert stark an „Mad Max“.

Vom Zweiten Weltkrieg bis TikTok: Ein Krieg alt gegen neu

Während Drohnen über den Köpfen summen, werden immer noch Maschinengewehre aus dem Zweiten Weltkrieg eingesetzt, um sie abzuschießen.

Der Krieg ist eine seltsame Mischung aus analogem Mut und digitaler Bedrohung – Scheren und Fischernetze gegen High-Tech-Waffen.

Eine Taktik aus Russland, perfektioniert von der Ukraine

Ironischerweise war Russland 2023 der erste Nutzer von Netzabwehrsystemen.

Doch die Ukraine hat die Strategie verbessert – mit größerer Abdeckung, besseren Materialien und internationaler Unterstützung – und die Taktik gegen ihren Urheber gewendet.

Glasfaserdrohnen alarmieren Zivilbevölkerung

In Städten wie Cherson warnen Behörden mittlerweile Bürger davor, auf Glasfaserkabel von Drohnen zu achten – sie sollen sogar Scheren bei sich tragen, um sie zu durchtrennen.

Ein schockierendes Zeichen dafür, wie der moderne Krieg den Alltag erreicht – und wie wichtig einfache Abwehrmaßnahmen bleiben.

Straßenweise Sicherung der Front

In Orten wie Donezk und Sumy installieren ukrainische Kräfte die Netze von Hand. Soldaten graben Löcher, errichten Pfosten und spannen Netze über kilometerlange wichtige Verkehrswege.

Die Arbeit ist langsam – aber der Schutz könnte unzählige Leben retten..

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