Der türkische Außenminister Hakan Fidan erklärte, Moskau sei zu neuen Friedensverhandlungen mit der Ukraine bereit – möglicherweise erneut in Istanbul. Während Ankara auf eine Reaktion von Präsident Selenskyj wartet, spitzt sich die Lage durch neue US-Militärhilfe und verstärkte russische Angriffe weiter zu.
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Der türkische Außenminister Hakan Fidan erklärte, Moskau sei zu neuen Friedensverhandlungen mit der Ukraine bereit – möglicherweise erneut in Istanbul. Während Ankara auf eine Reaktion von Präsident Selenskyj wartet, spitzt sich die Lage durch neue US-Militärhilfe und verstärkte russische Angriffe weiter zu.
Russland zeigt sich gesprächsbereit

Außenminister Hakan Fidan bestätigte, dass Russland zu einer dritten Verhandlungsrunde mit der Ukraine bereit ist. Diese Entwicklung wurde nach Fidans Treffen mit Sergej Lawrow beim BRICS-Gipfel in Rio bekannt und könnte neue Bewegung in die festgefahrenen Friedensgespräche bringen.
Istanbul als Favorit für Gespräche

Fidan schlug Istanbul als Austragungsort der neuen Gespräche vor, da die Stadt bereits zweimal als Verhandlungsort zwischen Kiew und Moskau diente. Auch andere BRICS-Staaten kämen infrage, doch betonte Fidan die Neutralität und Erfahrung Istanbuls.
Russische Vorbedingungen

Trotz Dialogbereitschaft soll Russland bestimmte Vorbedingungen gestellt haben. Fidan betonte, dass beide Verhandlungsteams intensiver arbeiten müssten, um konkrete Ergebnisse zu erzielen, und räumte ein, dass Moskau erwartet, dass „bestimmte Dinge“ im Vorfeld geschehen.
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