Die britische Regierung stellt den Truppeneinsatz als Vorbereitung auf den Frieden dar.
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Die britische Regierung stellt den Truppeneinsatz als Vorbereitung auf den Frieden dar.
Britische Stiefel am Boden

Das Vereinigte Königreich bereitet sich darauf vor, Truppen in die Ukraine zu entsenden, um ein Waffenstillstandsabkommen zu unterstützen, das den Krieg mit Russland beenden soll.
Verteidigungsminister John Healey bestätigte den Schritt und sagte, der Premierminister sei bereit, Soldaten im Rahmen einer breiteren „Koalition der Willigen“ in die Ukraine zu entsenden.
Koalition der Willigen wächst

Angeführt vom Vereinigten Königreich und Frankreich soll die Koalition den Frieden sichern, falls die Feindseligkeiten zwischen der Ukraine und Russland eingestellt werden.
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Frankreich und Großbritannien werden voraussichtlich den größten Teil der Friedensmission stellen, während die Unterstützung der USA weiterhin entscheidend bleibt.
Waffenstillstandsplan lebt weiter

Trotz früherer Hinweise darauf, dass keine britischen Truppen entsendet würden, da die USA zögerten, machte Healey deutlich, dass der Plan weiterläuft.
„Ja“, sagte er dem Times Radio und bestätigte, dass Großbritannien Soldaten entsenden werde, um einen künftigen Waffenstillstand aufrechtzuerhalten.
50.000 Soldaten für Europa

Großbritannien und Frankreich werden zudem eine Truppe von 50.000 Soldaten anführen, die bereit ist, bei größeren Bedrohungen in Europa eingesetzt zu werden.
Auf dem französisch-britischen Militärgipfel sollen auch die nukleare Zusammenarbeit und Verteidigungspartnerschaften vertieft werden.
Macrons Staatsbesuch stärkt Beziehungen

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron befindet sich derzeit zu einem hochrangigen Gipfel mit Premierminister Sir Keir Starmer im Vereinigten Königreich.
Die Gespräche markieren das erste Gipfeltreffen mit einem europäischen Verbündeten seit dem Brexit und signalisieren einen bedeutenden sicherheitspolitischen Neuanfang zwischen den beiden Atommächten.
Storm-Shadow-Raketen im Fokus

Im Rahmen des neuen Verteidigungspakts haben Großbritannien und Frankreich vereinbart, zusätzliche Storm-Shadow-Raketen zu bestellen.
Diese Präzisionswaffen mit großer Reichweite haben sich im Ukraine-Krieg als entscheidend erwiesen, da sie Schläge tief in russisches Gebiet ermöglichen.
Verteidigungspakt sichert Tausende Arbeitsplätze

Die Entwicklung eines Nachfolgemodells für Storm Shadow tritt nun in die nächste Phase ein – ein Schritt, der voraussichtlich über 1.300 britische Arbeitsplätze sichern wird.
Das gemeinsame Raketenprojekt zeigt die wachsende industrielle Verteidigungspartnerschaft zwischen Großbritannien und Frankreich.
Stärkung der nuklearen Abschreckung Europas

Macron und Starmer haben sich außerdem verpflichtet, ihre nuklearen Abschreckungssysteme enger zu koordinieren.
Obwohl beide Arsenale unabhängig bleiben, senden sie damit ein klares Signal an Moskau und andere Gegner.
NATO soll Verantwortung übernehmen

Da die USA unter Donald Trump mehr Eigenverantwortung von europäischen Verbündeten fordern, entwickelt sich die britisch-französische Verteidigungsachse zu einer zentralen Säule der NATO-Zukunft.
Cyber- und hybride Bedrohungen im Fokus

Der Gipfel geht über konventionelle Kriegsführung hinaus.
Die Staats- und Regierungschefs thematisieren auch Cyberangriffe und hybride Bedrohungen, die zunehmend von Gegnern wie Russland genutzt werden, um Europa von innen heraus zu destabilisieren.
Waffenstillstandsüberwachung als Endziel

Die britische Regierung versteht den Truppeneinsatz nicht als Intervention, sondern als Vorbereitung auf den Frieden.
Sollte ein Waffenstillstand erreicht werden, würden britische Truppen helfen, ihn zu überwachen und zu stabilisieren.
Starmer: „Wir sind bereit“

Premierminister Starmer bezeichnete die Partnerschaft als großen Fortschritt:
„Vom Krieg in Europa bis hin zu neuen nuklearen Risiken und Cyberangriffen – die Bedrohungen nehmen zu. Wir stehen bereit, unsere gemeinsame Stärke einzusetzen.“
Macron: Europa muss führen

Präsident Macron unterstützte diese Haltung und forderte Europa auf, die eigene Sicherheit selbst in die Hand zu nehmen.
Er lobte die gemeinsame Truppenmission und das Raketenprogramm als entscheidend für ein unabhängigeres und widerstandsfähigeres Europa.