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Verzweifelter Putin erwägt offenbar Einsatz taktischer Atomwaffen in der Ukraine, warnt Ex-Offizier der Armee

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Spaltungen zwischen den westlichen Ländern könnten das „grüne Licht“ sein, das Putin braucht, um seine Drohungen in die Tat umzusetzen.

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Spaltungen zwischen den westlichen Ländern könnten das „grüne Licht“ sein, das Putin braucht, um seine Drohungen in die Tat umzusetzen.

Was passiert gerade?

Wladimir Putin erwägt offenbar „detailliert“ den Einsatz taktischer Nuklearwaffen in der Ukraine. Das berichtet ein ehemaliger hochrangiger Offizier der britischen Armee.

Da Russlands Vormarsch ins Stocken geraten ist, nehmen westliche Beobachter die Gefahr einer Eskalation zunehmend ernst.

Russlands Geländegewinne sind erschreckend gering

Trotz zahlenmäßiger und materieller Überlegenheit hat Russland seit Januar 2024 lediglich rund 5.000 Quadratkilometer ukrainisches Territorium eingenommen.

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Das entspricht weniger als einem Prozent der Gesamtfläche der Ukraine.

Vormarsch bei Charkiw langsamer als im Ersten Weltkrieg

Im Gebiet von Charkiw kommen russische Truppen nur äußerst schleppend voran – im Schnitt lediglich rund 50 Meter pro Tag.

Das ist sogar langsamer als während der berüchtigten Somme-Offensive im Ersten Weltkrieg, bei der die Alliierten täglich etwa 80 Meter Boden gutmachten.

Taktische Atomwaffen als Ausweg aus der Sackgasse?

Hamish de Bretton-Gordon, ehemaliger Oberst der britischen Armee und Experte für Massenvernichtungswaffen, warnte in einem Meinungsbeitrag im Telegraph, dass die wiederholten Atomdrohungen des Kremls mehr seien als bloßes Säbelrasseln.

Da die konventionellen Streitkräfte festgefahren seien, könnte Putin taktische Nuklearwaffen als schnellen Weg zum militärischen Erfolg in Betracht ziehen.

Der lange Krieg könnte zu verzweifelten Schritten führen

Da sich der Konflikt von einer „Drei-Tage-Invasion“ ins vierte Jahr zieht, könnte Putin kalkulieren, dass ein schneller taktischer Atomschlag die Ukraine in die Knie zwingen könnte — und dass der Westen zu gespalten oder zögerlich ist, um entschlossen zu reagieren.

Trumps NATO-Haltung sorgt für Unsicherheit

Der Ex-Oberst verweist auch auf Donald Trumps schwankende Haltung gegenüber der NATO und der Sicherheit Europas – ein möglicher Grund, warum sich Putin ermutigt fühlen könnte.

Jedes Zeichen von Uneinigkeit unter den westlichen Verbündeten könnte Moskau als Einladung zur Eskalation deuten.

Nuklearpakt zwischen Frankreich und Großbritannien erhöht den Druck

Ein vergangene Woche geschlossenes Abkommen zwischen Großbritannien und Frankreich über eine engere nukleare Zusammenarbeit könnte Putins Kalkül erheblich erschweren.

Die Botschaft ist klar: Ein russischer Nuklearschlag auf die Ukraine könnte eine direkte militärische Reaktion Frankreichs zur Folge haben.

Risiko einer Eskalation könnte abschreckend wirken

Ein taktischer Atomwaffeneinsatz ließe sich kaum eingrenzen. Fachleute warnen davor, dass er rasch in einen großflächigen Krieg übergehen und sogar ein direktes Eingreifen der NATO auslösen könnte.

Zudem könnte ein solcher Schritt die militärische Machtbasis zerstören, auf die Putin angewiesen ist, um an der Macht zu bleiben.

Putin steht vor einer strategischen Grundsatzentscheidung

Nach über zwei Jahren verlustreichem Krieg und angesichts einer zunehmend geschlossenen westlichen Abschreckung steht Putin vor einer bitteren Wahl.

Der Griff zur Atombombe mag verlockend erscheinen – könnte sich aber als fataler Fehler erweisen, der ihn letztlich alles kostet.

Der Westen zeigt Entschlossenheit – zum Schutz der Ukraine

De Bretton-Gordon lobte Staatschefs wie Emmanuel Macron und den britischen Premierminister Keir Starmer für ihre entschlossene Haltung gegenüber Moskau.

Auch US-Präsident Joe Biden scheint endlich Rückgrat zu zeigen – und wenn er diesen Kurs beibehält, könne ein Flächenbrand in Europa verhindert und ein gerechter Frieden für die Ukraine erreicht werden.

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