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Schotten fordern „Raus mit ihm“ – nur Stunden vor Trumps Besuch in Schottland

Donald Trump
Joey Sussman / Shutterstock.com

Ein Bewohner Glasgows bezeichnete ihn als „tyrannisch“ und „nicht willkommen“, ein anderer brachte es noch drastischer auf den Punkt: „Er ist ein Arschloch, Mann, ich hasse ihn.“

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Menschen in Schottland äußern vor Donald Trumps Ankunft Ärger und Wut

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US-Präsident Donald Trump wird demnächst zu einem viertägigen Besuch in Schottland erwartet – seine erste Reise ins Vereinigte Königreich seit seiner Wiederwahl. Geplant sind Aufenthalte in seinen luxuriösen Golfresorts in Turnberry und Menie, bevor er im September zu einem offiziellen Staatsbesuch nach England weiterreist.

Zielorte: Turnberry und Menie im Fokus

Trumps schottischer Besuchsplan sieht Aufenthalte in seinen beiden prominenten Golfanlagen vor. Sowohl Turnberry an der Küste Ayrshires als auch Menie in Aberdeenshire bereiten sich auf besondere Sicherheitsvorkehrungen und intensive mediale Aufmerksamkeit vor – schließlich kehrt er an Orte zurück, die ihm bestens vertraut sind.

Treffen auf höchster Ebene mit britischen und schottischen Regierungsvertretern

Während des Besuchs sind Gespräche mit dem britischen Premierminister Keir Starmer sowie dem schottischen Regierungschef John Swinney angesetzt. Analysten werten diese Treffen als möglichen Auftakt für zukünftige transatlantische Beziehungen und Handelsverhandlungen.

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Massiver Sicherheitseinsatz: 1.500 Polizist:innen im Einsatz

Die Sicherheitsvorkehrungen laufen auf Hochtouren: Rund 1.500 Beamte sind landesweit im Einsatz. Rund um Turnberry wurden Zäune, Kontrollpunkte und Sperren installiert – ein Aufwand, wie er sonst nur bei einem Staatsbesuch betrieben wird.

Die öffentliche Stimmung in Schottland ist weit entfernt von einem Willkommen

In zahlreichen Städten wurden massenhafte Proteste angekündigt. Viele Schotten zeigen sich empört über Trumps Rückkehr. Ein Bewohner Glasgows bezeichnete ihn etwa als „tyrannisch“ und „unerwünscht“, während ein anderer schlicht sagte: „Er ist ein Arschloch, Mann, ich hasse ihn.“

Trump-Gegner wollen lautstark auftreten

Für Demonstrationen in Edinburgh, Aberdeen und Glasgow werden Hunderte Teilnehmer erwartet. Im Fokus ihrer Kritik stehen Trumps Positionen zu Abtreibung, Handelszöllen und Rechtsstaatlichkeit.

Girvan-Ratsmitglied erkennt einen Silberstreif

Nicht alle in Schottland zeigen sich ablehnend. Gavin Scott, unabhängiges Ratsmitglied in Girvan nahe Turnberry, betrachtet den Besuch als Chance für internationale Aufmerksamkeit. Dennoch äußert er Bedenken wegen des Eindrucks, den die aufwändigen Sicherheitsmaßnahmen hinterlassen: „Muss er den Ort aussehen lassen wie eines seiner amerikanischen Gefängnisse?“

Proteste eskalieren mit provokativem ‘Epstein’-Banner-Stunt

In einer provokativen Aktion spannten Demonstranten ein Banner vor einem von Trumps Golfplätzen mit der Aufschrift „Partner von Epstein Island“. Die angriffslustige Geste unterstreicht die emotionale Intensität der öffentlichen Debatte.

Online-Reaktionen spiegeln gespaltene Meinungen wider

In den sozialen Medien dominieren polarisierte Sichtweisen. Während einige Trumps Politik und Persönlichkeit verurteilen, argumentieren andere, er bringe Investitionen in die Region und sei einer gewissen schottischen Politik eher vorzuziehen.

Steuerzahler sorgen sich um Kosten der Reise

Unter all dem Aufsehen stellt sich zunehmend die Frage: Wer zahlt die Millionensummen für den Sicherheitsaufwand? Kritiker bemängeln, dass britische Steuerzahler:innen für eine unnötige Belastung in Zeiten wirtschaftlicher Anspannung aufkommen müssten.

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