Stellen Sie sich vor, Sie gewinnen eine olympische Goldmedaille in Architektur.
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Stellen Sie sich vor, Sie gewinnen eine olympische Goldmedaille in Architektur.
Die ultimative Bühne menschlicher Höchstleistungen

Die Olympischen Spiele gelten weltweit als das prestigeträchtigste und anspruchsvollste Wettbewerbsfeld für Sportlerinnen und Sportler – von Sprint bis Schwimmen.
Hier treten die Besten der Besten auf einer globalen Bühne an und verkörpern Exzellenz, Disziplin und nationalen Stolz.
Symbol für Tradition und Exzellenz

Tief verwurzelt in der Antike und in der Moderne mit großer Zeremonie wiederbelebt, stehen die Spiele für Ideale wie Fairness und Einheit.
Sie bringen Nationen in friedlichem Wettstreit zusammen und feiern das höchste menschliche Leistungspotenzial.
Eine Geschichte voller überraschender Disziplinen

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Trotz ihres erhabenen Rufs haben die Olympischen Spiele im Laufe der Geschichte auch skurrile Disziplinen hervorgebracht – einige so ungewöhnlich, dass man sie kaum noch als Sport bezeichnen würde.
1. Live-Tauben-Schießen (Olympische Spiele 1900 in Paris)

- Was geschah: Schützen verwendeten Schrotflinten, um lebende Tauben abzuschießen, die vor ihnen freigelassen wurden.
- Warum es bizarr war: Es war die einzige olympische Disziplin, bei der absichtlich Tiere getötet wurden – rund 300 Vögel sollen ums Leben gekommen sein.
- Folgen: Der öffentliche Aufschrei war massiv, und die Disziplin wurde nie wieder aufgenommen.
2. Solo-Synchronschwimmen (1984–1992)

- Was geschah: Eine einzelne Schwimmerin führte eine Choreografie zur Musik auf.
- Warum es seltsam war: Der Begriff „synchron“ wirkte widersprüchlich – schließlich war nur eine Person im Wasser.
- Kritik: Aufgrund der Konzeptkritik wurde die Disziplin später durch Duett- und Teamwettbewerbe ersetzt.
3. Tauziehen (1900–1920)

- Was geschah: Ein klassisches Tauziehen zwischen Teams von je acht Personen.
- Warum es merkwürdig wirkte: Es erinnerte eher an ein Schulsportfest als an eine olympische Disziplin.
- Fun Fact: Großbritannien dominierte die frühen Wettbewerbe mit Teams bestehend aus Polizeibeamten.
4. Plunge for Distance (St. Louis 1904)

- Was geschah: Athleten sprangen ins Wasser und trieben 60 Sekunden lang bewegungslos – wer am weitesten glitt, gewann.
- Warum es bizarr war: Belohnte Inaktivität und Körpermasse statt sportlicher Leistung oder Können.
- Status: Wurde nur einmal ausgetragen und nie wieder ins Programm aufgenommen.
5. Kunstwettbewerbe (1912–1948)

- Was geschah: Medaillen wurden für künstlerische Werke mit Sportbezug verliehen – etwa in Malerei, Skulptur, Architektur, Literatur und Musik.
- Warum es problematisch war: Trotz edler Absicht war die Bewertung subjektiv, und viele Gewinner waren Profis – ein Widerspruch zum olympischen Ideal des Amateurismus.
- Auslaufmodell: Ab 1952 durch kulturelle Ausstellungen ersetzt.
Blick auf Los Angeles 2028

Seit der Abschlusszeremonie 2024 in Paris läuft der Countdown: Die nächsten Sommerspiele finden 2028 in Los Angeles statt.
Vielleicht sollten wir einige der skurrilen Disziplinen wieder aufleben lassen – Warum also nicht eine Goldmedaille für Stadtplanung ins Visier nehmen? (Stadtplanung etwa war einst Teil des Architektur-Wettbewerbs)