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Warum Männer oft lauter niesen als Frauen

Runny nose, cold, sick
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Bloß nicht unterdrücken: Warum Niesen wichtig ist.

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Die Erkältungswelle hat das Land fest im Griff: Rund 6,5 Millionen Menschen liegen aktuell mit Husten, Schnupfen und Heiserkeit flach, so das Robert Koch-Institut.

Besonders auffällig in dieser Zeit: Überall wird geniest.

Doch was passiert dabei eigentlich im Körper – und warum klingt kein Nieser wie der andere?

Niesen ist ein Reflex – und zwar ein ziemlich komplexer

Ein Niesreiz beginnt im Nervensystem: Der sogenannte Trigeminusnerv leitet einen Reiz ans Gehirn, etwa durch Staub oder Viren.

Das Gehirn reagiert blitzschnell – Muskeln im Gesicht, Hals und Brust aktivieren sich, das Zwerchfell zieht sich zusammen, und der Kopf neigt sich leicht nach hinten.

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Die Stimmritze schließt sich kurz – dann entweicht die Luft explosionsartig: der Nieser ist da.

Jeder Nieser klingt anders – und das hat anatomische Gründe

Ob laut, leise oder kaum hörbar – kein Nieser gleicht dem anderen.

Der Grund liegt unter anderem im sogenannten Resonanzraum des Körpers, der aus Lunge, Rachen und Kehlkopf besteht.

Je größer dieser Raum ist, desto lauter wird der Schall beim Niesen verstärkt.

Männer niesen oft lauter als Frauen

„Die gängige Lehrmeinung ist, dass Männer meist über größere Lungen, Kehlen und Kehlköpfe verfügen“, erklärt Prof. Christian Betz, HNO-Chefarzt am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, in der Tagesschau.

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Das vergrößert den Resonanzraum – und sorgt für lautere Nieser bei vielen Männern.

Niesen unterdrücken? Lieber nicht!

So höflich es wirken mag – ein Nieser sollte nicht zurückgehalten werden.

Der Körper nutzt ihn, um Fremdstoffe wie Viren oder Staub mit hohem Druck aus den Atemwegen zu befördern.

Wird das blockiert, kann es zu Schäden kommen: etwa kleine Risse in der Nasenschleimhaut, Entzündungen in den Nebenhöhlen oder sogar Verletzungen des Trommelfells.

Ein Nieser erreicht bis zu 180 km/h

Beim Niesen wird Luft mit enormer Geschwindigkeit ausgestoßen – bis zu 180 Kilometer pro Stunde.

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Dieser Druck ist nötig, um Krankheitserreger effektiv aus dem Körper zu katapultieren.

Kein Wunder also, dass ein echter Nieser kaum aufzuhalten ist.

Viren reisen mit – bis zu zwölf Meter weit

Eine Studie des MIT (Massachusetts Institute of Technology) zeigt: Beim Niesen fliegen winzige Tröpfchen mit Viren bis zu zwölf Meter durch die Luft.

Wer erkältet ist, sollte also unbedingt Abstand halten – und idealerweise in eine Ecke oder zumindest vom Gegenüber weggedreht niesen.

Hygiene-Tipp: Niesen mit Rücksicht

Niesen lässt sich nicht vermeiden – aber kontrollieren.

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In die Armbeuge oder ein Taschentuch zu niesen und sich danach die Hände zu waschen, schützt andere vor Ansteckung.

Gerade in Erkältungszeiten ist das wichtiger denn je.

Das berichtet Bild.

Dieser Artikel wurde von Amalie Lynge erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde