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Tesla Model Y überarbeitet: Technische Neuerungen und Praxistest

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Kittyfly / Shutterstock.com

Verbesserungen und Schwächen im Überblick.

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Tesla Model Y im neuen Look: Wird das die Wende?

Tesla hatte zuletzt keinen leichten Stand – der Umsatz brach ein, der Gewinn halbierte sich, und Elon Musk sorgte mit kontroversen Äußerungen für Negativschlagzeilen.

Doch im Hintergrund arbeitete der Elektro-Pionier leise am wichtigsten Modell der Marke: Das überarbeitete Model Y ist jetzt da – mit modernerer Optik, aufgewertetem Innenraum und spürbaren technischen Verbesserungen. Könnte dieses Facelift Tesla zurück in die Erfolgsspur bringen?

Tesla richtet sich neu aus: effizienter, günstiger, breiter aufgestellt

Im Gespräch mit AUTO BILD erklärte Tesla-Zentraleuropachef Simon Zwahlen, dass künftige Fahrzeuge gezielt in Reparaturfreundlichkeit, Design und Produktion verbessert werden sollen – mit dem Ziel, die Betriebskosten zu senken. Zudem will Tesla verstärkt zertifizierte Gebrauchte anbieten, auch unterhalb der 30.000-Euro-Marke – ein Bereich, den die Marke bislang kaum bedient hat.

Neues Design: schlanker, eleganter, markanter

Das Facelift verleiht dem Model Y spürbar mehr Stil. Der neue Ultra-Red-Lack wirkt hochwertig, das Lichtband an der Front verleiht dem SUV ein modernes Gesicht. Die Karosserie wurde aerodynamisch optimiert, die Geräuschdämmung verbessert – alles in allem ein klarer Fortschritt beim Auftritt und bei der Effizienz.

Effizienz im Fokus: weniger Verbrauch, alltagstaugliche Reichweite

Im AUTO BILD-Test verbrauchte das neue Model Y nur 18,1 kWh pro 100 Kilometer – ein guter Wert. Die erzielte Reichweite lag bei praxisnahen 418 Kilometern. Besonders stark ist das Ladeverhalten: In nur 15 Minuten fließen am Supercharger bis zu 267 Kilometer Reichweite – top für Vielfahrer.

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Innenraum aufgewertet: klar, edel, geräumig

Der Innenraum präsentiert sich deutlich hochwertiger als zuvor. Hochwertige Materialien, ein aufgeräumtes Cockpit und der große zentrale Bildschirm sorgen für einen modernen Look. Platz ist reichlich vorhanden – sowohl für Passagiere als auch fürs Gepäck. Unter der Fronthaube gibt’s zusätzlichen Stauraum – praktisch im Alltag.

Fahrkomfort überzeugt – meist

Das Fahrgefühl ist angenehm, besonders bei moderater Fahrweise. Unebenheiten werden gut geschluckt, das Auto fährt ruhig und gelassen. Wer allerdings sportlicher unterwegs sein will, merkt schnell: Für dynamische Fahrten ist das Fahrwerk weniger geeignet.

Schwächen bei den Sitzen: Nicht jeder sitzt gut

Trotz neuer Sitze bleiben Schwächen bestehen. Die Rückbank ist nach wie vor steil, die Oberschenkelauflage zu kurz – unbequem auf längeren Fahrten. Vorne fehlt Seitenhalt in Kurven – nicht ideal für sportlichere Fahrer.

Bedienung mit Tücken: nicht ganz selbsterklärend

Tesla setzt weiterhin auf eine minimalistische Bedienlogik. Doch was optisch aufgeräumt wirkt, ist nicht immer intuitiv. Die mehrfach belegten Lenkradtasten erfordern Eingewöhnung – besonders für Tesla-Neulinge. Hier wäre weniger Technikspielerei vielleicht mehr gewesen.

Sicherheitsmängel: Bremsweg und Sicht nach hinten enttäuschen

In puncto Sicherheit gibt es Abzüge. Der warme Bremsweg lag im Test bei 38,5 Metern – kein Topwert. Auch die Übersicht nach hinten ist eingeschränkt: Das schmale Heckfenster bietet wenig Sicht, und die Kamera ersetzt klassische Rückspiegel nur teilweise überzeugend.

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Das überarbeitete Model Y bietet viele echte Verbesserungen – bei Effizienz, Design und Alltagstauglichkeit. Doch Schwächen bei Sitzkomfort und Sicherheit bleiben. Trotzdem: Mit neuen Preisstrategien und dem Einstieg in den Gebrauchtwagenmarkt könnte Tesla der nötige Schub gelingen, um sich wieder stärker am Markt zu behaupten.