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3 zentrale Streitpunkte, die vor einem Frieden in der Ukraine noch geklärt werden müssen

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In einer Erklärung machte Moskau ausdrücklich Großbritannien dafür verantwortlich, eine Idee voranzutreiben, die von Russland entschieden zurückgewiesen wird.

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In einer Erklärung machte Moskau ausdrücklich Großbritannien dafür verantwortlich, eine Idee voranzutreiben, die von Russland entschieden zurückgewiesen wird.

Was geschieht gerade?

Russland hat jegliche Vorschläge zur NATO-Truppenstationierung in der Ukraine im Rahmen künftiger Sicherheitsgarantien entschieden zurückgewiesen.

In einer ausführlichen Erklärung am Montag bekräftigte Moskau seine Haltung – und zwar vor dem Hintergrund laufender Verhandlungen, die von den USA und der EU vermittelt werden und die Zukunft der Ukraine betreffen.

Besonders verärgert über Großbritannien

Das russische Außenministerium übte in diesem Zusammenhang insbesondere Kritik an Großbritannien, das diese Idee befördere.

Damit setzt Moskau eine altbekannte Erzählung fort, wonach Großbritannien für das – aus russischer Sicht – feindselige Verhalten des Westens verantwortlich sei, wie die New York Times berichtet.

Drei zentrale Streitpunkte im Zentrum der Gespräche

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In den internationalen Gesprächen zwischen der Ukraine, Russland sowie führenden US‑ und EU‑Vertretern kristallisieren sich drei zentrale Themen heraus:

  • ein möglicher Waffenstillstand
  • territoriale Zugeständnisse
  • Sicherheitsgarantien

Alle drei Fragen bleiben hochgradig umstritten – bislang fehlt eine tragfähige Einigung über das weitere Vorgehen.

Aufrufe der Ukraine und der EU zu einem sofortigen Waffenstillstand

Die Ukraine fordert – unterstützt von europäischen Staaten – ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen. Ziel ist es, unter friedlichen Bedingungen Verhandlungen aufzunehmen, um weiteres Blutvergießen zu verhindern.

Russland lehnt hingegen einen vorübergehenden Waffenstillstand ab und setzt stattdessen von Anfang an auf einen umfassenden Friedensvertrag.

Territoriale Zugeständnisse: Ein juristischer Kampf

Während die Ukraine grundsätzlich bereit ist, die faktische Kontrolle Russlands über umstrittene Gebiete anzuerkennen, bleibt ein gewichtiger Dissens bestehen:

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Die Ukraine mag die tatsächliche Kontrolle Russlands über bestimmte Gebiete akzeptieren – doch Russland verlangt deren internationale Anerkennung als dauerhaft zugehörig. Das wirft tiefgreifende Fragen zur Souveränität und zu möglichen Präzedenzfällen auf.

Sicherheitsgarantien als Quelle massiver Spannungen

Eines der heikelsten Themen ist die Frage, wie die zukünftige Sicherheit der Ukraine gewährleistet werden kann.

Europäische Verhandlungspartner haben vorgeschlagen, Friedenstruppen – möglicherweise inklusive NATO‑Einheiten – zu entsenden, um Sicherheit zu schaffen.

Doch Moskau widerspricht diesem Vorschlag vehement und betrachtet jede NATO‑Anwesenheit in der Ukraine als direkte Bedrohung.

Trump offen für NATO‑Truppen, aber Details unklar

US‑Präsident Donald Trump, eine Schlüsselfigur in den Verhandlungen, schloss NATO‑Truppen in der Ukraine nicht explizit aus.

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Allerdings stellte NATO‑Generalsekretär Mark Rutte in einem Interview mit Fox News klar, dass bei den jüngsten Treffen im Weißen Haus keine konkreten Einsatzpläne diskutiert worden seien.

Direktgespräche zwischen Putin und Selenskyj im Gespräch

Trotz aller diplomatischen Spannungen scheint über ein Thema Einigkeit zu bestehen: die Notwendigkeit direkter Gespräche zwischen Präsident Putin und Präsident Selenskyj.

Donald Trump sprach sich für ein solches Treffen aus und bezeichnete es als essenziell, um besonders heikle Fragen direkt zu klären.

Selenskyj äußerte sich ähnlich und bestätigte, dass der Vorschlag ernsthaft geprüft werde.

Moskau: Keine NATO, kein Kompromiss

In seiner neuesten Erklärung sendet Russland eine klare Botschaft: Sicherheitsvereinbarungen mit NATO‑Truppen sind ausgeschlossen.

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Während die Gespräche weitergehen, zieht Moskau klare rote Linien, was es in einem zukünftigen Friedensrahmen zu akzeptieren bereit ist – und erschwert damit spürbar den diplomatischen Fortschritt.

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