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Explosion erschüttert polnisches Dorf – russische Drohne im Verdacht

Shahed drones
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Das Dorf liegt nahe der Grenze zu Belarus.

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Das Dorf liegt nahe der Grenze zu Belarus.

Was geschieht hier?

Eine Explosion in den frühen Morgenstunden hat die Bewohner des Dorfes Osiny, einer kleinen Gemeinde im Osten Polens, erschüttert: Ein bislang nicht identifiziertes Objekt detonierte in einem nahegelegenen Maisfeld.

Wahrscheinlich eine russische Drohne

Lokale Medien berichten nun, dass es sich um eine russische Shahed-Drohne gehandelt haben könnte – ein Typ, der häufig gezielt gegen ukrainische Städte eingesetzt wird.

Obwohl dies bislang nicht offiziell bestätigt wurde, wirft die mutmaßliche Präsenz eines solchen Objekts tief im polnischen Hoheitsgebiet beunruhigende Fragen auf.

Nur etwa 126 Kilometer von der belarussischen Grenze entfernt

Das Dorf liegt rund 126 Kilometer (78 Meilen) von der belarussischen Stadt Brest entfernt.

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Berichten zufolge stürzte das Objekt in ein Maisfeld außerhalb des Dorfes, hinterließ einen großen Krater und zerbrach Fenster mehrerer nahegelegener Häuser.

Rettungskräfte eilen zum Einsatzort

Polizei und Feuerwehr wurden rasch entsandt, um das Gebiet zu sichern und mit den Ermittlungen zu beginnen.

Ein Polizeisprecher bestätigte, dass Teams den Schaden begutachteten und Beweismaterial sammelten, um die Art und Herkunft des Objekts zu klären.

Verteidigungsminister deutet Sabotage als Möglichkeit an

Polens Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz erklärte, dass „Sabotageakte“ nicht ausgeschlossen werden könnten.

Militärische Experten beteiligen sich an der Untersuchung, durchsuchen den Fundort nach Hinweisen und analysieren die Trümmer.

Verbrannte Trümmerteile über das Feld verstreut

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Feldwebel Marcin Józwik von der Polizei in Łuków beschrieb den Ort als übersät mit verbrannten Metall- und Kunststofffragmenten.

„Das sind verbrannte Metall- und Kunststoffreste“, sagte er und fügte hinzu, eines der Teile habe einem Propeller geähnelt – typisch für Drohnentechnologie.

Explosion auf CCTV aufgezeichnet

Sicherheitskameras zeichneten den Moment der Explosion auf.

Ein plötzliches, helles Aufleuchten, gefolgt von einem lauten Knall, wurde dokumentiert – wertvolles Beweismaterial für die Ermittler, um den zeitlichen Ablauf zu rekonstruieren.

Bislang wurden keine Verletzten gemeldet.

Behörden weisen Luftraumverletzung zurück

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Erste Berichte spekulierten, das Objekt könnte aus Belarus in den polnischen Luftraum eingedrungen sein.

Eine Stellungnahme der Regierung stellte jedoch klar, dass Radaraufzeichnungen keinen Luftraumverstoß aus Belarus oder der Ukraine in der betreffenden Nacht verzeichneten.

Militärische Unterstützung bei laufenden Ermittlungen

Trümmer vom Fundort wurden an Polens Luftoperationszentrum zur detaillierten Analyse übergeben.

Militärpolizei sowie Luft- und Bodensuch- und Rettungsteams sind weiterhin vor Ort und arbeiten rund um die Uhr, um die Sicherheit zu gewährleisten und die Ursache der Explosion zu ermitteln.

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