Boytscheko warnte, dass nun die Glaubwürdigkeit der NATO selbst auf dem Spiel steht.
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Boytscheko warnte, dass nun die Glaubwürdigkeit der NATO selbst auf dem Spiel steht.
Russische Drohnen dringen in Polen ein

Polnische Behörden bestätigten, dass in der Nacht mehr als zehn russische Drohnen in den polnischen Luftraum eingedrungen sind.
Der Vorfall zwang Warschaus Hauptflughafen zu einer vorübergehenden Schließung und störte den zivilen Flugverkehr.
Mehrere Drohnen wurden von polnischen Streitkräften abgeschossen, während NATO-Kampfjets zur Unterstützung starteten.
Die Behörden beschrieben den Bruch als „einen Akt der Aggression“ und als die schwerwiegendste Verletzung des NATO-Luftraums seit Beginn des Ukrainekrieges.
Trumps Politik für Drohnenangriffe verantwortlich gemacht

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Der Analyst Jurij Boytscheko, CEO von Hope for Ukraine, erklärte, dass der Drohnenangriff eine direkte Folge von Trumps Außenpolitik sei.
Er argumentierte, dass Europa in den letzten acht Monaten durch Trumps Handeln schutzlos geworden sei.
„Die katastrophale Außenpolitik von Präsident Trump hat dazu geführt, dass russische Drohnen heute frei in den polnischen Luftraum eindringen und den größten Teil des zivilen Luftverkehrs lahmlegen konnten“, sagte er gegenüber Express.
Für Boytscheko zeigt das Ereignis, wie amerikanische Schwäche unter Trump Putin nur weiter ermutigt.
Glaubwürdigkeit der NATO steht auf dem Spiel

Boytscheko warnte, dass nun die Glaubwürdigkeit der NATO selbst auf dem Spiel stehe.
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„Putin sieht, dass der König keine Kleider trägt, und er überschreitet eine rote Linie nach der anderen“, sagte er.
Er betonte, dass Putin weitermachen werde, falls das Bündnis nicht reagiere.
„Wenn Putin für das gezielte Eindringen mehrerer Drohnen nach Polen keine Konsequenzen spürt, dann kann man mit Fug und Recht sagen, dass die NATO als Sicherheitsbündnis tot ist“, sagte Boytscheko zu Express.co.uk.
Biden versus Trump im Vergleich

Boytscheko stellte Joe Bidens und Donald Trumps Umgang mit Russland gegenüber.
„Biden lieferte Waffen an die Ukraine, verhängte Sanktionen gegen Russland, isolierte Putin auf der Weltbühne und vereinte die westlichen Verbündeten“, erklärte er.
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Diese Schritte hätten Moskaus Handlungsspielraum in der Ukraine begrenzt.
Trump hingegen habe, so Boytscheko, „Putin vor neuen Sanktionen geschützt, Waffenlieferungen an die Ukraine auf ein Minimum reduziert, Putin mit seinem Treffen in Alaska aus der diplomatischen Isolation geholt und eine Konfrontation mit den europäischen Verbündeten begonnen.“
Putin durch Trump ermutigt

Boytscheko warf Trump Heuchelei vor, sich als Präsident von Recht und Ordnung zu bezeichnen, während er Putin in Alaska die Hand schüttelte.
„Diese Hände sind mit ukrainischem Blut befleckt“, erklärte er.
Trumps Doppelstandards hätten den Kreml nur weiter ermutigt.
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Seiner Einschätzung nach fühlt sich Putin nun stark genug, die NATO direkt zu testen, indem er Drohnen nach Polen schickt.
Polen nennt es einen Akt der Aggression

Der polnische Premierminister Donald Tusk bestätigte, dass die Drohnen, die den polnischen Luftraum verletzten, abgefangen und zerstört wurden.
Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz bezeichnete die Angriffe als „einen Akt der Aggression“.
Der Vorfall zwang Polens Militär zu sofortigem Handeln und stellte Flugabwehrsysteme sowie die Koordination mit der NATO auf die Probe.
Für Warschau zeigte das Ereignis, dass Russland bereit ist, nicht nur die Ukraine, sondern auch NATO-Gebiet ins Visier zu nehmen.
NATO-Kräfte fangen russische Drohnen ab

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Der Angriff markierte das erste Mal, dass NATO-Flugzeuge direkt russische Drohnen über Bündnisgebiet bekämpften.
Niederländische F-35 und deutsche Patriot-Raketenbatterien kamen in Polens Verteidigung zum Einsatz.
Die NATO beschrieb die Konfrontation als beispiellos und als bedeutende Eskalation des Konflikts.
Beamte befürchten, dass solche direkten Zusammenstöße das Bündnis näher an einen offenen Krieg mit Russland bringen könnten.
Europa warnt vor größerer Bedrohung

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas erklärte, der Angriff beweise: „Russlands Krieg eskaliert – er endet nicht.“
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Der litauische Präsident Gitanas Nausėda sagte, Russland „weitet seine Aggression bewusst aus“.
Der estnische Außenminister Margus Tsahkna betonte: „Russland ist nicht nur eine Bedrohung für die Ukraine, sondern für ganz Europa und die NATO.“
Ihre Warnungen zeigen die wachsende Sorge in Europa, dass Russland die Geschlossenheit des Westens weit über die Ukraine hinaus testen will.
Britische Führung verurteilt Moskau

Der britische Premierminister Sir Keir Starmer verurteilte Russlands Vorgehen als „barbarisch“ und „äußerst besorgniserregend“.
Er sagte, der Drohneneinfall zeige Putins „offenkundige Missachtung des Friedens“.
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Verteidigungsminister John Healey bezeichnete den Vorfall als „rücksichtslos, beispiellos und gefährlich“.
Healey fügte hinzu: „Letzte Nacht hat Putin diese Aggression auf eine neue Ebene der Feindseligkeit gehoben“ und warnte, die NATO dürfe sich keine Selbstzufriedenheit leisten.