Nach offiziellen Angaben haben sich insgesamt 126 Inder den russischen Streitkräften angeschlossen.
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Nach offiziellen Angaben haben sich insgesamt 126 Inder den russischen Streitkräften angeschlossen.
Indien fordert Russland auf, Rekrutierung seiner Bürger einzustellen

Das indische Außenministerium bestätigte, dass es in Moskau Bedenken wegen der Rekrutierung indischer Staatsangehöriger für die russische Armee vorgebracht habe.
Beamte erklärten, man habe „die sofortige Einstellung dieser Maßnahmen und die Freilassung unserer Bürger“ verlangt.
Zudem wies die Regierung darauf hin, dass sie in ständigem Kontakt mit den betroffenen Familien stehe.
Warnung an indische Bürger

Die indische Regierung hat ihre Staatsangehörigen wiederholt davor gewarnt, Angebote zum Dienst in der russischen Armee anzunehmen.
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Beamte betonten, dass solche Entscheidungen „ernste Risiken“ bergen – insbesondere angesichts der hohen Verluste in der Ukraine.
Die Warnung wurde in den vergangenen Monaten mehrfach ausgesprochen, da Berichte über Rekrutierungen anhielten.
Inder sterben in russischen Einheiten

Im Januar meldete Indien, dass mindestens zwölf seiner Bürger im Dienst russischer Einheiten ums Leben gekommen seien.
Nach offiziellen Angaben haben sich insgesamt 126 Inder den russischen Streitkräften angeschlossen.
Davon sind inzwischen 96 zurückgekehrt, 18 stehen noch im Dienst und 16 gelten als vermisst.
Vermisste Soldaten sorgen für Besorgnis

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Die 16 vermissten Inder wurden von den russischen Behörden als „nicht auffindbar“ eingestuft.
Neu-Delhi erklärte, man suche nach Aufklärung über ihren Verbleib und arbeite gemeinsam mit den Familien an Antworten.
Die Ungewissheit hat die öffentliche Besorgnis über Russlands Rekrutierung von Ausländern weiter verstärkt.
Indiens „aktive Neutralität“ im Ukraine-Krieg

Premierminister Narendra Modi beschreibt Indiens Haltung als eine Politik der „aktiven Neutralität“.
Dieser Ansatz erlaubt es Neu-Delhi, Energiebeziehungen zu Russland aufrechtzuerhalten und gleichzeitig den Dialog mit der Ukraine zu suchen.
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Indien unterstützt Gespräche und Friedensbemühungen, hat sich jedoch den westlichen Sanktionen gegen Moskau nicht angeschlossen.
Modi spricht mit Selenskyj vor SCO-Gipfel

Vor dem Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit am 1. September in Tianjin sprach Modi mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Beide Staatschefs tauschten sich über den Konflikt, humanitäre Fragen und mögliche Friedensbemühungen aus.
Indien hat wiederholt betont, dass Stabilität in der Region zu seinen obersten Prioritäten gehöre.
Treffen mit Putin in China

Am Rande des SCO-Gipfels traf Modi auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin.
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Während des Gesprächs betonte der indische Regierungschef „die Notwendigkeit, so bald wie möglich ein Friedensabkommen in der Ukraine zu erreichen“.
Das Treffen unterstrich Indiens sorgfältigen Balanceakt zwischen Moskau und Kyjiw.