Die Arbalet kann Distanzen von sechs bis fünfzehn Kilometern zurücklegen und bis auf fünf Kilometer Höhe steigen.
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Die Arbalet kann Distanzen von sechs bis fünfzehn Kilometern zurücklegen und bis auf fünf Kilometer Höhe steigen.
Russland präsentiert neue Kampfdrohne mit Kalaschnikow

Russland hat eine neue FPV-Kampfdrohne mit dem Namen Arbalet vorgestellt, die mit einem Kalaschnikow-Sturmgewehr ausgestattet ist.
Die staatlichen Medien in Moskau präsentierten sie als vielseitige Waffe, die Konvois eskortieren, befestigte Stellungen stürmen und sogar als improvisiertes Luftabwehrsystem dienen könne.
Design und Ursprung der Arbalet

Die Arbalet basiert auf der Drohne Drozd und verwendet einen DeviceF40SD-Flugcontroller.
Beide Systeme wurden von Device Consulting entwickelt, einem Unternehmen mit Sitz in St. Petersburg.
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Dies zeigt, wie russische Privatfirmen zunehmend in die Kriegsanstrengungen eingebunden werden.
Technische Daten der neuen Drohne

Nach Angaben des Herstellers kann die Arbalet Distanzen von sechs bis fünfzehn Kilometern überbrücken und eine Flughöhe von bis zu fünf Kilometern erreichen.
Sie erreicht eine Geschwindigkeit von rund 100 Kilometern pro Stunde und kann bis zu vier Kilogramm Nutzlast tragen.
Als Hauptwaffe dient ein kompaktes AKS-74U-Sturmgewehr mit einem 30-Schuss-Magazin.
Kosten und Produktionsumfang

Die Drohne ist mit rund 140.000 Rubel (ca. 1.550 Euro) veranschlagt.
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Unklar bleibt, ob dieser Preis das Gewehr und dessen Modifikationen einschließt.
Device Consulting behauptet, bis zu 500 Einheiten pro Monat produzieren zu können – eine Zahl, die bei Bestätigung einen großflächigen Einsatz ermöglichen würde.
Von Aufklärung zu bewaffnetem Angriff

Die Entwicklung knüpft an frühere Funde abgeschossener Shahed-Drohnen an, in denen Modems, Antennen und Kameras entdeckt wurden.
Diese Funde deuteten darauf hin, dass selbst ursprünglich für Überwachung entwickelte Drohnen zu FPV-Angriffswaffen umgerüstet werden konnten.
Die Arbalet treibt dieses Konzept nun weiter, indem sie eine Schusswaffe direkt mit einer Drohne kombiniert.
Formung der Kriegsführung der Zukunft

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Analysten meinen, dass Drohnen wie die Arbalet das Gefechtsfeld verändern könnten, indem sie niedrige Kosten mit Flexibilität verbinden.
Anders als Hightech-Raketen lassen sich diese Drohnen günstiger produzieren und gleichzeitig offensiv wie defensiv einsetzen.
Das könnte sie auch für andere Armeen interessant machen.
Reaktionen aus der Ukraine und dem Westen

Die Entwicklung russischer Drohnentechnologie hat bereits Gegenmaßnahmen ausgelöst.
Die Ukraine und Großbritannien unterzeichneten kürzlich ein Abkommen zur Stärkung der Abwehr gegen Shahed-Drohnen – ein Zeichen dafür, wie ernst westliche Verbündete die wachsende Drohnenbedrohung nehmen.