Der belarussische Verteidigungsminister soll angeblich gesagt haben, die Besucher dürften sich „alles“ ansehen, was sie sehen wollten.
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Der belarussische Verteidigungsminister soll angeblich gesagt haben, die Besucher dürften sich „alles“ ansehen, was sie sehen wollten.
Was passiert hier?

In einem unerwarteten Schritt wurden US-Militärs dabei gesehen, wie sie gemeinsame Manöver Russlands und Belarus’ beobachteten, berichtet Reuters.
Die Übung mit dem Namen „Sapad-2025“ findet in einer Phase zunehmender Spannungen zwischen Moskau und der NATO statt – insbesondere nachdem Polen russische Drohnen abgeschossen hatte, die in seinen Luftraum eingedrungen waren.
„Was immer Sie sehen wollen“

Der belarussische Verteidigungsminister Wiktor Chrenin zeigte sich ungewöhnlich offen und sagte den US-Besuchern: „Wir zeigen Ihnen alles, was für Sie von Interesse ist. Was immer Sie wollen.“
Er lud die Amerikaner ein, die Übungsplätze frei zu besichtigen und mit dem Personal zu sprechen. Die Offiziere lehnten es jedoch ab, mit den Medien zu reden.
Überraschende Präsenz unter NATO-Verbündeten

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Das Verteidigungsministerium in Minsk schien Gefallen an der Überraschung zu finden.
„Wer hätte gedacht, wie der Morgen eines weiteren Tages der Übung Sapad-2025 beginnen würde?“, hieß es mit Blick auf die US-Präsenz unter Vertretern aus 23 Ländern – darunter die NATO-Mitglieder Türkei und Ungarn.
Videoaufnahmen zeigen Austausch zwischen USA und Belarus

Das Ministerium veröffentlichte Aufnahmen, die zwei US-Offiziere in Uniform zeigen, wie sie Chrenin die Hand schütteln und sich für die Einladung bedanken.
Die Bilder vermittelten einen ungewöhnlich freundlichen Moment zwischen zwei Seiten, die in den vergangenen Jahren häufig Gegner gewesen waren.
Anzeichen einer Annäherung zwischen USA und Belarus?

Das Auftreten amerikanischer Offiziere bei den Manövern ist das jüngste in einer Reihe von Signalen einer Annäherung zwischen Washington und Minsk – eine bemerkenswerte Entwicklung angesichts der engen Bindung von Belarus an Moskau, insbesondere seit der Invasion der Ukraine 2022.
Trump-Gesandter zu Gesprächen in Minsk

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Zusätzlich reiste John Coale, ein Vertreter von Präsident Donald Trump, vergangene Woche zu Gesprächen mit Präsident Alexander Lukaschenko nach Minsk.
Die Gespräche scheinen den Boden für eine weitere diplomatische Annäherung bereitet zu haben.
Belarus stimmt Freilassung politischer Gefangener zu

Nach Coales Besuch stimmte Lukaschenko der Freilassung von 52 Gefangenen zu, darunter Journalisten und politische Gegner.
Der Schritt gilt als Geste des guten Willens gegenüber den USA und als erster Schritt zur Wiederherstellung der belasteten Beziehungen.
USA lockern Sanktionen gegen nationale Fluggesellschaft

Als Reaktion darauf gewährte Washington der belarussischen Fluggesellschaft Belavia Sanktionslockerungen.
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Die Airline, die Boeing-Flugzeuge betreibt, darf nun ihre Flotte warten und Ersatzteile kaufen – ein bemerkenswertes Zugeständnis im Rahmen des umfassenden Sanktionsregimes.
Trump will US-Botschaft in Belarus wiedereröffnen

Nach Angaben von Coale hofft Trump, die US-Botschaft in Minsk bald wiederzueröffnen und die offiziellen diplomatischen Beziehungen wieder aufzunehmen.
Das Ziel sei es, die Beziehungen zu normalisieren und die wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern zu beleben.
Ein freundlicher handschriftlicher Brief an Lukaschenko

Im Rahmen dieser diplomatischen Charmeoffensive schickte Trump vergangene Woche einen persönlichen, handschriftlich unterzeichneten Brief über Coale an Lukaschenko.
Die Botschaft unterstreicht Trumps anhaltenden Versuch, sich als möglicher Vermittler im Ukraine-Krieg zu positionieren – und als Politiker, der die Beziehungen zwischen den USA und Belarus neu gestalten könnte.
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Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde