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100 % Zoll: Trumps Mega-Zölle treffen deutsche Pharmaindustrie

Donald Trump
Brian Jason / Shutterstock

Wie Trumps Kurswechsel die Pharmawelt erschüttert.

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Donald Trump plant 100 % Zölle auf Arzneimittelimporte in die USA – ein harter Schlag für die deutsche Pharmaindustrie. Experten warnen vor Exportverlusten und Risiken für die Arzneiversorgung.

Trumps Zoll-Hammer trifft deutsche Pharmaindustrie hart

Ab dem 1. Oktober will Ex-US-Präsident Donald Trump einen drastischen Schritt gehen: Auf alle Arzneimittelimporte in die USA sollen 100 % Zoll fällig werden. Eine Maßnahme, die besonders Deutschland trifft – denn kein anderes Land exportiert so viele Medikamente in die Vereinigten Staaten wie wir.

Das berichtet Bild.

Deutschland verliert seinen wichtigsten Pharmamarkt

Im Jahr 2024 gingen laut Statistischem Bundesamt Medikamente im Wert von 27 Milliarden Euro aus Deutschland in die USA.

Das entspricht rund einem Viertel aller deutschen Arzneimittelexporte. Ein plötzlicher Kostensprung durch Strafzölle könnte diesen Absatzmarkt empfindlich stören.

Experten warnen vor ernsten Folgen für den Standort

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„Die US-Zölle gefährden deutsche Arzneimittelexporte und setzen den Pharmastandort Deutschland unter Druck“, warnt Pharma-Expertin Jasmina Kirchhoff vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW).

Viele Unternehmen könnten ihre Produktion ins Ausland verlagern – oder ganz einstellen.

Warum der US-Markt so lukrativ ist

Anders als in Deutschland gibt es in den USA kaum staatliche Preisvorgaben für Medikamente.

Die Preise sind oft deutlich höher, was den Markt für Pharmafirmen besonders attraktiv macht.

Trump hatte jedoch bereits angekündigt, auch gegen diese hohen Preise vorgehen zu wollen.

Deutschland importiert ebenfalls Milliardenwerte aus den USA

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Die Handelsbeziehungen sind keine Einbahnstraße: 2024 importierte Deutschland Pharmazeutika im Wert von 12,1 Milliarden Euro aus den USA – fast 17 % aller Arzneimittelimporte.

Hinzu kommen wichtige Vorprodukte wie sterile Schläuche oder Wirkstoffkomponenten.

Pharmaverband warnt vor Handelskrieg

Obwohl von deutscher oder europäischer Seite bisher keine Reaktion auf die Zollpläne kam, warnt der Verband forschender Arzneimittelhersteller (VFA) seit Langem vor einem Handelskrieg im Pharmabereich.

Die Sorge: Ein Zoll-Wettrüsten könnte die Versorgungssicherheit gefährden.

Apotheker fürchten Auswirkungen auf die Versorgung

Auch die Apotheker schlagen Alarm.

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„Wenn der US-Markt durch Zölle behindert wird, kann das die Wirtschaftlichkeit der Produktion in Deutschland gefährden“, warnt Thomas Preis, Präsident der Apothekervereinigung ABDA.

Die Folge könnten Lieferengpässe und höhere Preise sein.

Globale Lieferketten in Gefahr

Pharmazeutische Produktionsketten sind international eng vernetzt. Werden diese durch hohe Zölle gestört, leidet nicht nur der Handel, sondern auch die Stabilität der Versorgung.

Experten fordern nun rasche Gespräche, bevor es zu dauerhaften Schäden im System kommt.

Dieser Artikel wurde von Amalie Lynge erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde