Durchgesickerte Kreml-Dokumente enthüllen Pläne zur Schaffung von Chaos.
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Durchgesickerte Kreml-Dokumente enthüllen Pläne zur Schaffung von Chaos.
Was passiert?

Der Kreml bereitet offenbar die Inszenierung von Protesten vor, die darauf abzielen, die proeuropäische Präsidentin Moldaus, Maia Sandu, zu stürzen.
Das Institute for the Study of War (ISW) hat eine Warnung herausgegeben und erklärt, Geheimdiensterkenntnisse deuteten darauf hin, dass diese Bemühungen mit dem Ausgang der Parlamentswahlen in Moldau am 28. September verknüpft seien – unabhängig davon, wer gewinnt.
Regierungspartei droht Parlamentsmehrheit zu verlieren

Aktuelle Umfragen deuten darauf hin, dass die regierende Partei Aktion und Solidarität (PAS) ihre Mehrheit im Parlament verlieren könnte.
Mit einem großen Block unentschlossener Wähler und keinem klaren Favoriten unter den Oppositionsgruppen könnte die Wahl Moldau in eine politische Sackgasse führen.
Destabilisieren, dann diskreditieren

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Moskau setzt angeblich lokale Akteure ein, darunter Kreml-nahe Politiker, um Unruhen zu erzeugen.
Ihr Ziel ist es, den demokratischen Prozess zu diskreditieren und den Anschein spontaner öffentlicher Empörung gegen die Regierung zu erwecken.
Russische Agenten sollen Protestierende ausbilden

Russische Geheimdienstmitarbeiter sollen Moldauer – viele von ihnen junge Rekruten – darin schulen, wie man Proteste provoziert und eskaliert.
Berichten zufolge umfassen diese Schulungen auch Taktiken zur Vermeidung von Festnahmen sowie den Umgang mit Schusswaffen.
Falsche NATO-Behauptungen

Am 23. September behauptete der russische Auslandsgeheimdienst (SVR), die NATO plane eine Invasion in Moldau – ein Narrativ, das Experten zufolge darauf abzielt, Angst und antieuropäische Stimmung unter Moldauern zu schüren.
Fiktive Invasion aus Odessa

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Der SVR ging sogar so weit zu behaupten, französische und britische Truppen seien bereits in der Ukraine eingetroffen, um von Odessa aus eine „Landungsoperation“ zu starten und die abtrünnige Region Transnistrien einzuschüchtern.
Tatsächlich stellt Russland reguläre NATO-Übungen in Rumänien und Bulgarien – wie Steadfast Dart und Dacian Fall 2025 – als Deckmantel für eine Invasion dar.
Diese Manöver sind geplant und transparent, werden jedoch als Propagandamaterial missbraucht.
Kreml wirft EU Wahlbetrug vor

Der russische Geheimdienst behauptet außerdem, EU-Beamte wollten die moldauischen Wahlen manipulieren und Sandu werde europäische Truppen rufen, um Proteste niederzuschlagen.
Diese Anschuldigungen entbehren jeder Grundlage und gelten als Ablenkungsmanöver.
Durchgesickerte Kreml-Dokumente zeigen Chaos-Pläne

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Laut Bloomberg legen interne russische Dokumente, die im Frühjahr 2025 fertiggestellt wurden, detaillierte Pläne für Proteste und Gewalt in Moldau offen.
Dazu gehört die Anwerbung junger Männer aus Sportvereinen und kriminellen Gruppen.
Ein Protestplan für jedes Ergebnis

Den Dokumenten zufolge werden Russlands Stellvertreter im Falle einer Niederlage der PAS den Rücktritt Sandus fordern.
Falls die PAS gewinnt, sollen sie die Erzählung von Wahlbetrug verbreiten – und so ein Szenario schaffen, bei dem die moldauische Regierung in jedem Fall verliert.
False-Flag-Operationen nicht ausgeschlossen

Der SVR deutete zudem an, der Westen könne bewaffnete Provokationen in Transnistrien durchführen – was die Sorge nährt, Russland könnte eigene Angriffe inszenieren und Moldau oder der NATO die Schuld geben, um weiteres Eingreifen zu rechtfertigen.
Moskau-nahe Akteure verbreiten Kreml-Positionen

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Ex-Präsident Igor Dodon und der ehemalige Abgeordnete Ilan Shor, beide moskautreu, haben wiederholt vor Wahlbetrug gewarnt und die Moldauer zu Protesten aufgerufen.
Sie behaupteten sogar, Sandu plane, die Ergebnisse zu annullieren, falls die PAS verliert.
Geschichte bezahlter Proteste in Moldau

Shor hat eine Vorgeschichte der Finanzierung von Protesten.
Im August 2024 soll er Teilnehmern bis zu 3.000 US-Dollar pro Monat angeboten haben, um unbegrenzt in Chișinău zu campieren – ein Beispiel dafür, wie Moskau Geld einsetzt, um künstlichen „Basisdruck“ zu erzeugen.
Strategie der reflexiven Kontrolle

Analysten zufolge setzt Russland eine sowjetische Taktik ein, die als reflexive Kontrolle bekannt ist – dabei wird Moldau dazu gebracht, Entscheidungen zu treffen, die Moskaus Interessen dienen.
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Durch das Anstiften von Unruhen hofft der Kreml, dass die Moldauer selbst den Rücktritt Sandus fordern.
Teil von Moskaus Langzeitstrategie

Russlands verstärkte Bemühungen, die Wahlen 2025 in Moldau zu beeinflussen, zeigen den Willen, die Kontrolle über Chișinău zurückzuerlangen.
Dies ist kein neues Ziel – Moskau versucht seit den 1990er-Jahren, Moldau in seinen Einflussbereich zurückzuführen.
Das Timing dieser erneuten Offensive, während der Ukraine-Krieg andauert, verdeutlicht, welchen hohen Stellenwert Moldau auf der geopolitischen Agenda des Kremls hat.
Einmischung endet nicht – unabhängig vom Ausgang

Unabhängig davon, wie die Moldauer am 28. September wählen, ist es unwahrscheinlich, dass Russland nachgibt.
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Die Geschichte zeigt, dass der Kreml selbst dann nicht zurückweicht, wenn prowestliche Parteien gewinnen.
Seine anhaltende Einmischung unterstreicht eine langfristige Strategie: Moldaus Souveränität zu untergraben und das Land vom Westen abzuwenden – egal wie lange es dauert.
Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde