Die kenianischen Behörden haben ein Menschenhändlerring zerschlagen, der junge Männer mit gefälschten Jobangeboten nach Russland locken wollte.
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Die kenianischen Behörden haben ein Menschenhändlerring zerschlagen, der junge Männer mit gefälschten Jobangeboten nach Russland locken wollte.
Afrikaner sollten für Putin kämpfen

Anstelle regulärer Arbeit sollten die Rekruten für den Fronteinsatz in der Ukraine vorbereitet werden.
Ermittler erklärten, der Fall zeige, wie weit der Kreml inzwischen gehe, um neue Kämpfer zu beschaffen.
Männer aus Wohnung in Nairobi befreit

Fahnder der kenianischen Direktion für Kriminalermittlungen fanden 21 Männer in einer kleinen Wohnung am Stadtrand von Nairobi.
Sie hatten bereits ihre Pässe abgegeben und sogenannte „Rekrutierungsschreiben“ für angebliche Jobs in Russland unterschrieben.
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Die Polizei glaubt, dass sie nur noch wenige Tage von der Ausreise entfernt waren.
Versprochene Traumjobs entpuppten sich als Einberufung

Nach Angaben kenianischer Behörden wurde den Opfern versprochen, in Russland hohe Gehälter zu verdienen.
Tatsächlich sollten sie in Wladimir Putins Krieg geschickt werden.
Es ist nicht das erste Mal, dass ein solches Netzwerk auffliegt – ähnliche Fälle gab es bereits in anderen Ländern, darunter Indien.
Tausende Pfund für Visa und Reisen gezahlt

Den Rekruten wurden offenbar rund 9.000 Pfund pro Person für Visa, Flüge und Unterkunft abverlangt.
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Viele hatten sich hoch verschuldet, um die Reise zu finanzieren. Kenianische Medien berichten, dass Familien nun mit Schulden kämpfen, während ihre Angehörigen traumatisiert oder verletzt zurückkehren.
Afrikaner bereits an der Front in der Ukraine

Die BBC berichtete, dass Kenianer bereits an der Front in der Ukraine gesichtet wurden.
Ein junger Mann erklärte ukrainischen Soldaten, er sei zuvor Sportler gewesen, bevor er in die russische Armee gelockt wurde.
Auch Männer aus Somalia, Sierra Leone, Togo, Kuba und Sri Lanka sollen kämpfen oder als Kriegsgefangene festgehalten werden.
Manche kehren verletzt zurück – viele nie

Die Zeitung Saturday Standard berichtete, dass zwei Männer kürzlich aus Osteuropa zurückgekehrt seien.
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Einer wurde schwer verletzt ins Kenyatta National Hospital eingeliefert.
Viele andere seien verschwunden – vermutlich gefallen oder vermisst.
Ukraine über gefangene Ausländer

Petro Yatsenko, Sprecher der ukrainischen Kriegsgefangenenbehörde, sagte der BBC: „Die meisten afrikanischen Staaten zeigen wenig Interesse an der Rückkehr ihrer Bürger und wollen sie nicht aufnehmen.“
Dies wirft Fragen über das Schicksal jener auf, die derzeit in ukrainischen Lagern sitzen.
Kremls Verzweiflung treibt globale Rekrutierung

Experten betonen, dass der Skandal zeige, wie verzweifelt Russland mittlerweile nach Soldaten suche.
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Angesichts hoher Verluste und sinkender Moral schaut der Kreml über seine Grenzen hinaus.
Die Anwerbung verletzlicher Menschen im Ausland ist Teil dieser Strategie – bereits zuvor wurden nordkoreanische Kämpfer gemeldet.
Nicht der erste Fall getäuschter Ausländer

Hunderte Inder klagten bereits, sie seien unter falschen Vorwänden nach Russland gebracht worden.
Menschenrechtsgruppen warnen, dass sich dieses Muster nun auf Afrika und Asien ausweitet.
Kenia kündigt weitere Ermittlungen an

Ein hochrangiger Beamter des kenianischen Außenministeriums erklärte, die Regierung gehe Berichten nach, wonach Bürger nach Russland verschleppt und nun in der Ukraine gefangen gehalten würden.
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Man arbeite mit Familien und internationalen Partnern daran, Betroffene zurückzuholen.
Menschenhandel wirft rechtliche und ethische Fragen auf

Die Enthüllungen haben in Kenia Empörung ausgelöst und eine Debatte entfacht, wie ein solches Netzwerk so offen agieren konnte.
Aktivisten fordern strengere Grenzkontrollen und mehr Aufklärung, um junge Männer vor falschen Versprechungen zu schützen.
Eine deutliche Warnung an potenzielle Rekruten

Behörden und Journalisten warnen Afrikaner gleichermaßen, vorsichtig mit vermeintlich lukrativen Jobangeboten im Ausland zu sein.
Da Putins Krieg weiter andauert, könnten solche Maschen häufiger werden – und verzweifelte Menschen in einen fremden Konflikt ziehen.
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Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde