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Russischer Plan vereitelt: Drei europäische Länder waren Ziel von Sprengsätzen, die in Maisdosen versteckt waren

Can of corn, Russia, flag
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Der festgenommene Verdächtige kann dem russischen Militärgeheimdienst GRU zugeordnet werden.

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Der festgenommene Verdächtige kann dem russischen Militärgeheimdienst GRU zugeordnet werden.

Was passiert?

Die polnische Agentur für Innere Sicherheit (ABW) hat erfolgreich eine verdeckte russische Sabotageoperation gegen Polen, Litauen und Deutschland zerschlagen.

Der Plan sah vor, Sprengsätze, die als Maiskonserven getarnt waren, sowie Drohnenteile und SIM-Karten zu schmuggeln.

Die Behörden nahmen einen mutmaßlichen Kurier des russischen Militärgeheimdienstes im Zusammenhang mit dem Komplott fest.

In Alltagsgegenständen versteckte Sprengstoffe

Im Zentrum der Operation standen Maisdosen, die mit hochexplosivem Material gefüllt und so getarnt waren, dass sie unentdeckt bleiben konnten.

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Nach Angaben der Gazeta Wyborcza wurden diese tödlichen Vorrichtungen an verschiedenen Orten gefunden, darunter auch auf einem Friedhof in Litauen.

Die Verwendung solch alltäglicher Gegenstände verdeutlicht die Raffinesse und Heimlichkeit des Sabotagevorhabens.

Drohnenkrieg und grenzüberschreitender Schmuggel

Die Ermittler stellten neben den Sprengsätzen auch Drohnenteile sicher.

Die Einbeziehung von Drohnenkomponenten deutet auf einen möglichen Plan hin, Angriffe aus der Luft durchzuführen, was die Aufdeckung zusätzlich erschwert hätte.

Auch SIM-Karten wurden beschlagnahmt, vermutlich für Kommunikation oder Fernsteuerungssysteme vorgesehen.

Der GRU-Kurier

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Der Hauptverdächtige, der nur als Wladislaw G. identifiziert wurde, soll für den russischen Militärgeheimdienst GRU gearbeitet haben.

Ihm wird vorgeworfen, die Sprengstoffdosen, Drohnenteile und Kommunikationsausrüstung zwischen Polen, Litauen und Deutschland transportiert zu haben.

Nach Angaben der Behörden handelte er auf direkte Anweisung russischer Führungsoffiziere.

Graben, vergraben, zurückkehren

Polnischen Medien zufolge wurde Wladislaw G. angewiesen, eine Schaufel zu kaufen und die mit Sprengstoff gefüllten Maisdosen an abgelegenen Orten – unter anderem auf einem Friedhof – zu vergraben.

Später sollte er die Vorrichtungen wieder ausgraben und an einem vorab bestimmten Ort in der Nähe der polnischen Stadt Łódź deponieren.

Ein Muster eskalierender Sabotageakte

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Diese Operation scheint nur eine von mehreren jüngsten Versuchen zu sein, die Verbündeten der Ukraine zu destabilisieren.

Der polnische Minister Tomasz Siemoniak erklärte, die Behörden hätten mindestens zehn ähnliche Fälle dokumentiert.

Er bezeichnete die wachsende Sabotagewelle als „höchste Priorität“ für die polnischen Nachrichtendienste.

Falsche-Flagge-Operationen sorgen für Alarm

Das US-amerikanische Institute for the Study of War (ISW) warnte, dass Russland und Belarus möglicherweise Falsche-Flagge-Angriffe planen.

Diese Operationen würden von russischen Agenten durchgeführt, jedoch so inszeniert, dass es so aussieht, als sei die Ukraine verantwortlich – mit dem Ziel, die westliche Einheit und die öffentliche Unterstützung für Kiew zu schwächen.

Destabilisierung der östlichen NATO-Flanke

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Länder wie Polen, Litauen und Deutschland gehören zu den lautstärksten Unterstützern der Ukraine.

Indem Russland sie ins Visier nimmt, hofft es, innere politische Unruhen zu erzeugen und von seinen eigenen Kriegshandlungen abzulenken.

Diese Sabotageversuche sind ein direkter Angriff auf Vertrauen, Geschlossenheit und Handlungsfähigkeit der NATO-Verbündeten.

Die litauische Spur

Eine der beunruhigendsten Entdeckungen wurde in Litauen gemacht, wo eine mit Sprengstoff gefüllte Maisdose auf einem Friedhof ausgegraben wurde.

Dieser Fund bestätigt, dass sich das Komplott weit über Polen hinaus erstreckte und unterstreicht den transnationalen Charakter der russischen Geheimoperationen in Europa.

Lebenslange Haft möglich

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Die polnische Generalstaatsanwaltschaft treibt das Verfahren energisch voran. Wladislaw G. steht vor schweren Anklagen und könnte im Falle einer Verurteilung zu lebenslanger Haft verurteilt werden.

Die Ermittler wollen die Untersuchung bis Ende des Jahres abschließen, wobei jedoch aus Gründen der nationalen Sicherheit nicht alle Details veröffentlicht wurden.

Eine Warnung an ganz Europa

Im Bericht des ISW vom 30. September wurde Rumänien als weiteres mögliches Ziel künftiger russischer Sabotageakte genannt.

Diese Enthüllungen sind eine umfassende Warnung an die europäischen Staaten vor der Bedrohung durch hybride Kriegführung – eine Mischung aus Spionage, Cyberangriffen und physischer Sabotage.

Polen bleibt wachsam

Trotz der beunruhigenden Dimension dieses Plans bleiben die polnischen Behörden entschlossen.

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Die ABW überwacht weiterhin verdächtige Aktivitäten und Personen, mit verstärktem Augenmerk auf grenzüberschreitende Bedrohungen.

Wie Siemoniak betonte, ist der Kampf gegen Spionage und Sabotage nun „eine absolute Priorität“ der nationalen Verteidigung.

Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde