Beobachter glauben, dass Xi zwischen seinem Wunsch nach Wiedervereinigung und dem hohen Risiko einer militärischen Konfrontation gefangen ist.
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Ein gescheiterter Angriff könnte die Kommunistische Partei Chinas selbst destabilisieren.
China errichtet nachgebautes Taiwan zur Invasionsübung

Satellitenbilder haben einen weitläufigen Komplex in der Inneren Mongolei enthüllt, in dem chinesische Truppen eine Invasion Taiwans simulieren.
Das Gelände, Teil der Zhurihe-Trainingsbasis der Volksbefreiungsarmee, umfasst maßstabsgetreue Nachbildungen von Taiwans wichtigsten Regierungsgebäuden – darunter das Präsidialamt, den Justiz-Yuan sowie das Außen- und Verteidigungsministerium.
Analysten sagen, dass diese Nachbauten für scharfe Gefechts- und Häuserkampfübungen genutzt werden, die gezielt gegen Taiwans politische Führung gerichtet sind.
Eine nachgebaute Regierungszone entsteht in der Wüste

Die neuen Bauwerke markieren eine deutliche Erweiterung der Invasionsübungen der PLA.
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Berichten zufolge hat sich der nachgeahmte Regierungskomplex seit 2020 verdreifacht und ist durch einen 280 Meter langen Tunnel verbunden, der Taipehs unterirdische Netzwerke simulieren soll.
Satellitenaufnahmen zeigen gepanzerte Fahrzeuge, die sich durch das Gelände bewegen, sowie Soldaten, die ein nachgebautes Präsidialgebäude angreifen – eine Übung für einen möglichen „Enthauptungsschlag“ gegen Taiwans Regierung.
Experte: „Kampfnahe Ausbildung“

Maki Nakagawa vom japanischen Institute for National Fundamentals sagte, der Standort sei „rasch modernisiert“ worden, um realistischere Übungen zu ermöglichen.
„Das Ziel ist, Taiwan unter Druck zu setzen und zu zeigen, dass selbst mit Tunneln kein Fluchtweg existiert“, erklärte sie.
Die Erweiterung belege Pekings Entschlossenheit, städtische Kriegstaktiken zu perfektionieren, die im Falle eines Konflikts politische und militärische Kommandozentren treffen könnten.
Taiwan präsentiert eigenes Verteidigungsprogramm

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Zeitgleich mit der Aufdeckung des neuen Trainingsgeländes kündigte Taiwans Präsident Lai Ching-te das umfassende Raketen- und Luftabwehrsystem „Taiwan Shield“ oder „T-Dome“ an.
Das System ist Teil einer breiteren Strategie zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit und soll den Kern einer „mehrschichtigen Schutzstruktur“ bilden.
Taiwan plant, die Verteidigungsausgaben im kommenden Jahr auf über 3 % des BIP zu erhöhen, bis 2030 auf 5 %.
Pekings Botschaft der Stärke

Während seiner Nationaltagsrede am 1. Oktober erklärte Chinas Präsident Xi Jinping, China werde „entschlossen nationale Souveränität und territoriale Integrität verteidigen“ und „jede separatistische Aktivität für eine Unabhängigkeit Taiwans entschieden ablehnen“.
Peking betrachtet Taiwan weiterhin als abtrünnige Provinz und hat den Einsatz militärischer Gewalt nie ausgeschlossen.
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Das Timing der Übungen, kurz nach Xis Rede, hat die Besorgnis in Taipeh und bei westlichen Verbündeten weiter verstärkt.
Taiwan warnt vor „ernsthafter Bedrohung“

Bei den Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag am 10. Oktober forderte Präsident Lai Peking auf, „den Status quo zu wahren“ und „aufzuhören, die Lage in der Taiwanstraße mit Gewalt oder Zwang zu verändern“.
Er warnte, dass die gesamte „Erste Inselkette“, von Japans Kyushu bis zu den Philippinen, zunehmend von Chinas Expansion bedroht sei.
Verteidigungsminister Wellington Koo bestätigte, dass Taiwan über die Zhurihe-Anlage informiert sei, und erklärte, die Insel sei auf mögliche „Enthauptungsschläge“ vorbereitet.
Zhurihe-Basis: Chinas Übungsplatz für eine Invasion

Die Zhurihe-Trainingsbasis, rund 400 Kilometer nordwestlich von Peking gelegen, ist Chinas größte und modernste militärische Ausbildungsanlage.
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Dort werden regelmäßig groß angelegte Kriegssimulationen mit kombinierten Bodentruppen, Luftstreitkräften und Spezialeinheiten abgehalten.
Militärexperten betrachten die Basis seit Langem als Testfeld für Häuser- und amphibische Kriegsführung, mit dem nachgebauten Taiwan-Komplex als politischem Signal.
Experte: „Vorbereitung auf gezielte Zugriffe“

Dr. John Hemmings vom Council on Geostrategy bezeichnete die neue Nachbau-Stadt als „Trainingsgelände für Spezialeinheiten und urbane Kampfverbände, die auf gezielte Operationen gegen Taiwans Führung vorbereitet werden“.
Er sagte, der Bau könne „keinem anderen Zweck dienen“ und zeige, wie weit Peking bereit sei zu gehen, um einen möglichen Schlag gegen Taipehs politisches Zentrum vorzubereiten.
Chinas umfassendere Kriegsvorbereitungen

Laut Dr. Hemmings sind die Invasionsübungen Teil eines größeren strategischen Musters.
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„China hortet Lebensmittel und Energie, entkoppelt sich vom US-Dollar, kartiert den taiwanischen Luftraum und testet die Reaktionszeiten der Luftwaffe“, sagte er.
„Diese jüngsten Enthüllungen gießen nur weiteres Öl ins Feuer.“
Er warnte, dass China zwar einen großen Krieg vermeiden wolle, Xis Zeitplan für militärische Einsatzbereitschaft jedoch zeige, dass alle Optionen vorbereitet würden.
Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde