Startseite Krieg „Ein Albtraum beim Nachladen“: Ukrainische Soldaten kritisieren Kalter-Krieg-Deutsche Gewehre

„Ein Albtraum beim Nachladen“: Ukrainische Soldaten kritisieren Kalter-Krieg-Deutsche Gewehre

german weapon gun rifle
Telegram/Про Зброю

Ukrainische Kämpfer der 36. Brigade berichten, dass sie seit mehreren Monaten Heckler & Koch G3-Gewehre neben anderen Kalter-Krieg-Ära-Sturmgewehren verwenden.

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Die 7,62 × 51 mm NATO-Patrone des Gewehrs liefert bemerkenswerte Präzision und Durchschlagskraft, doch damit enden die Loblieder auch schon.

Truppen berichten, dass das große Gewicht, der starke Rückstoß und die schlechte Beherrschbarkeit im Dauerfeuer das G3 ungeeignet als modernes Sturmgewehr machen.

Schrauben, die sich lösen

Die Beschwerden betreffen auch die Feldzuverlässigkeit und Wartung: Magazine, die fehlfüttern, Verschlüsse, die nicht richtig schließen, und Probleme beim Hülsenauswurf treten schon nach nur 30–50 Schuss nach der Reinigung auf.

Einheiten berichten außerdem, „dass viele Gewehre ohne Reinigungssets, Ersatzteile oder klare Dokumentation geliefert werden, was grundlegende Fehlfunktionen noch verschärft.“

Zu den Problemen kommen Schraubblenden, die sich lösen, ein fehlender Verschlussfang, der das Nachladen verlangsamt, und eine Ergonomie, die Soldaten, die an AK- oder AR-Plattformen gewöhnt sind, frustriert.

Schwer zu zerlegen

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Soldaten beschreiben die Demontage der Verschlussfläche als schwierig und warnen vor dem Verlust kleiner Stifte bei der Wartung — Probleme, die ohne praktische Schulung akut werden.

„Sie sind ein Albtraum beim Nachladen und Zusammensetzen“, sagte ein Soldat.

Beobachter führen das auf das ungewöhnliche walzenverzögerte, halbfreie Verschlusssystem des G3 zurück, dessen Wartung sich grundlegend von Kolben- oder Drehkopfverschlusssystemen unterscheidet. Kurz: Ein Gewehr, das Verschmutzung toleriert und rohe Kraft liefert, verlangt dennoch präzise Einstellung und Verständnis, um zuverlässig zu funktionieren.

Nicht überarbeitet

Berichten der Brigade zufolge wurden viele der G3s offenbar direkt aus Langzeitlagerbeständen geliefert, mit wenig oder keiner Aufarbeitung — das erklärt mehrere Ausfälle im Feld.

Das Design ist stark abhängig vom Spalt zwischen Verschlussfläche und Rest des Verschlusses, der innerhalb von 0,10–0,50 mm liegen muss, ideal etwa bei 0,25 mm; Abweichungen außerhalb dieses Bereichs verursachen Fehlfunktionen.

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Ähnlich braucht die Rückstellfederführung einen Nylonring; dessen Fehlen wird mit weiteren Waffenausfällen in Verbindung gebracht.

Nützlich in Nischenrollen

Kritiker in der 36. Brigade argumentieren, dass Gewicht, Rückstoß und Handhabung das G3 im Vergleich zu modernen Karabinern als allgemeines Sturmgewehr ungeeignet machen.

Gleichwohl kann das Gewehr als Scharfschützen- bzw. designated-marksman-Waffe wirksam sein, wenn es entsprechend angepasst und mit Optiken kombiniert wird.

Mit Upgrades wie einem leichteren Spuhr-Handschutz, einer Optikschiene und einem modernen, verstellbaren Schaft wie dem Magpul PRS2, berichten Nutzer, kann das G3 für Präzisionsschüsse bis etwa 700 m leistungsfähig sein.

Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde