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Russland droht der Zusammenbruch: Putins Bankier warnt, Millionen Migranten nötig

Vladimir Putin, German Gref
Kremlin.ru, CC BY 4.0 , via Wikimedia Commons

„Ohne Wirtschaftswachstum wird es nichts geben“, sagt er.

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Russland wird Millionen qualifizierter ausländischer Arbeitskräfte anwerben müssen, um das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten und ein jährliches Wachstum von mindestens 3,2 % zu erreichen, warnte am Donnerstag ein führender Bankmanager und enger Verbündeter von Präsident Wladimir Putin.

Laut Reuters erklärte German Gref, Vorstandsvorsitzender der Sberbank, Russlands größter Privatbank, vor Mitgliedern des Staatsrats für Demografie und Familienpolitik, die Zukunft des Landes hänge davon ab, entweder die Produktivität zu steigern oder die Zahl der Arbeitskräfte zu erhöhen.

„Ohne Wirtschaftswachstum wird es nichts geben. Wir werden keine sozialen oder sonstigen Probleme lösen können. Wir müssen mit einer Geschwindigkeit wachsen, die nicht unter dem globalen Durchschnitt liegt. Das bedeutet mindestens 3,2 % pro Jahr bis 2030“, sagte Gref.

Schrumpfende Arbeitskräftebasis

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sieht sich Russland in zahlreichen Branchen mit gravierendem Arbeitskräftemangel konfrontiert. Hunderttausende sind den Streitkräften beigetreten, während viele Fachkräfte ins Ausland geflohen sind, um der Mobilmachung zu entgehen.

Großzügige Zahlungen an Freiwillige im Militär haben die Löhne in die Höhe getrieben und es zivilen Arbeitgebern erschwert, Personal zu gewinnen. Die Sberbank erwartet, dass das Wachstum 2025 auf nur 0,8 % zurückgeht – im Vergleich zu 4,3 % im vergangenen Jahr.

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Die Zentralbank Russlands will am Freitag ihre jüngste Zinsentscheidung bekannt geben. Analysten zufolge ist „jedes Ergebnis möglich“, da die wirtschaftliche Lage äußerst ungewiss bleibt.

Migration als Lösung

Gref argumentierte, dass die Anwerbung qualifizierter Migranten derzeit der einzige realistische Weg sei, um das Wachstum zu sichern. Angesichts hoher Zinssätze, begrenzter Investitionen und westlicher Sanktionen, die Produktivitätssteigerungen behindern, könne ausländisches Fachpersonal helfen, die Lücken zu schließen.

Allerdings ist Migration in Russland zunehmend zu einem heiklen Thema geworden. Öffentliche Forderungen nach einer Ausweitung der Zuwanderung sind selten, obwohl das Land seit Langem auf Arbeitskräfte aus zentralasiatischen Staaten angewiesen ist.

Branchen wie Bauwesen, Landwirtschaft und kommunale Dienstleistungen haben traditionell stark von Arbeitsmigranten aus Ländern wie Usbekistan, Kirgisistan und Tadschikistan profitiert.

Sicherheitsbedenken nach Anschlag

Die Migrationspolitik wurde nach dem Terroranschlag im März 2024 in der Moskauer Crocus City Hall, bei dem mehr als 140 Menschen getötet wurden, deutlich verschärft. Die Täter, Staatsbürger Tadschikistans, sollen von ISIS-K radikalisiert worden sein.

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Nach dem Anschlag verschärften die Behörden ihre Haltung gegenüber Migranten, und Berichte über Übergriffe auf ausländische Arbeitskräfte nahmen zu. Dieses feindselige Klima erschwert die Bemühungen, dringend benötigte Arbeitskräfte ins Land zu holen.

Aufruf zu „qualifizierter Migration“

„Leider erleben wir eine negative Auswahl. Wir ziehen vor allem geringqualifizierte Arbeitskräfte an, während wir selbst hochqualifizierte Fachleute verlieren“, warnte Gref.

Er forderte die Regierung auf, gezielt Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen und ausländische Studierende dazu zu ermutigen, nach ihrem Abschluss in Russland zu bleiben.

„Es ist eine Frage der nationalen Sicherheit und des Überlebens unseres Landes“, sagte Gref.

Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde