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Wo sind Russlands Wagner-Söldner jetzt?

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Aleksey Dushutin / Shutterstock.com

Was kommt nach Prigoschins Tod?

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Was kommt nach Prigoschins Tod?

Wagners Erbe nach Prigoschin

Als der Anführer der Wagner-Gruppe, Jewgeni Prigoschin, im Jahr 2023 bei einem Flugzeugabsturz starb, glaubten viele, dies markiere das Ende des berüchtigtsten privaten Militärunternehmens Russlands.

Doch mehr als ein Jahr später operieren russische Söldner nicht nur weiterhin – sie passen sich an, expandieren und bleiben ein entscheidender Bestandteil von Moskaus globaler Einflussstrategie.

Wagner ist nie wirklich verschwunden

Laut einem Bericht von VOA News operieren Wagner-Kämpfer weiterhin in Ländern wie Mali, Belarus und der Zentralafrikanischen Republik.

In anderen Regionen – darunter Niger und Libyen – wurden sie durch eine neue, vom russischen Verteidigungsministerium kontrollierte Struktur ersetzt, die als Africa Corps bekannt ist.

Wagners Wurzeln im russischen Geheimdienst

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Wagner wurde von Dmitri Utkin, einem ehemaligen GRU-Offizier, und Jewgeni Prigoschin gegründet. VOA berichtet, dass Wagner von Anfang an eng mit dem russischen Militär zusammenarbeitete – insbesondere während der Annexion der Krim 2014 und in der Region Luhansk in der Ostukraine.

Abgehörte Funkverbindungen belegten sogar eine direkte Zusammenarbeit Wagners mit russischen Offizieren auf dem Schlachtfeld.

Söldner mit überraschender Autonomie

Obwohl Wagner eng mit dem russischen Staat verbunden war, bestimmte die Gruppe häufig ihre eigenen Ziele. In Afrika beispielsweise, so VOA, wählte Wagner oft selbst seine Geschäftspartner und passte militärische Strategien ohne direkte Befehle aus Moskau an.

In der Zentralafrikanischen Republik war es Wagner – nicht der Kreml –, das auf aggressivere Operationen gegen Aufständische drängte.

Was ersetzte Wagner?

Seit Prigoschins Tod wurde Wagners Einfluss aufgeteilt. VOA berichtet, dass Teile der Gruppe in die Russische Nationalgarde, die tschetschenischen Achmat-Truppen und das Verteidigungsministerium integriert wurden.

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Ursprüngliche Wagner-Einheiten operieren jedoch weiterhin in Teilen Afrikas und in Belarus. Das Africa Corps, heute Russlands wichtigste Söldnertruppe, unterliegt deutlich stärker der Kontrolle des Militärgeheimdienstes.

Wagners Einfluss auf Russlands Militärstrategie

Eine der berüchtigtsten Taktiken Wagners – sogenannte „Fleischstürme“, also massenhafte Frontalangriffe – wurde in Bachmut häufig eingesetzt.

Laut den von VOA befragten Experten Margolin und Lechner übernimmt das russische Militär inzwischen Wagners dezentrale Führungsstruktur und die auf kleine Einheiten fokussierte Gefechtsführung. Dieser Wandel wird als „Wagnerisierung“ der russischen Kriegsstrategie bezeichnet.

Eine langfristige Herausforderung für den Westen

Die ukrainische Forscherin Maria Kutscherenko sagte gegenüber VOA, russische Söldner dürften nicht als unabhängige Akteure betrachtet werden, sondern als direkte Erweiterung des russischen militärischen Nachrichtendienstes.

Was Wagners Erbe heute bedeutet

Wagner existiert möglicherweise nicht mehr als einheitliche Organisation, doch sein Einfluss bleibt bestehen. Mit dem Aufstieg des Africa Corps hat Russland ein stärker strukturiertes, staatlich kontrolliertes Netzwerk von Söldnerkräften geschaffen, das weiterhin Krieg führen, Einfluss ausüben und mit „plausibler Abstreitbarkeit“ agieren kann.

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Dieser Artikel wurde von August M erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde