BUND-Studie zeigt bundesweites Chemikalienproblem.
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Eine neue Untersuchung des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zeigt: In unserem Leitungswasser stecken alarmierende Mengen sogenannter „Ewigkeitschemikalien“ – PFAS.
Das berichtet Bild.
PFAS fast überall nachgewiesen

Zwischen Juni und Oktober 2025 nahm der BUND 46 Trinkwasserproben aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands. In 42 davon wurden PFAS nachgewiesen – das entspricht über 90 %.
In einigen Fällen lagen die Werte bereits über den Grenzwerten, die ab 2026 gelten werden. Die Verbreitung ist also kein Einzelfall, sondern ein bundesweites Problem.
Woher kommen diese Chemikalien?

PFAS werden in vielen Alltagsprodukten verwendet, z. B. in Outdoor-Bekleidung, Antihaftpfannen, Teppichen, Feuerlöschmitteln und sogar Pestiziden.
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Sie gelangen über Böden, Abwasser und Oberflächengewässer in das Grundwasser – also genau in jene Quellen, aus denen unser Trinkwasser gewonnen wird.
Was PFAS so gefährlich macht

PFAS gelten als besonders langlebig und bauen sich kaum ab – weder in der Natur noch im Körper.
Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung können sie das Immunsystem schwächen, den Cholesterinspiegel erhöhen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern.
Besonders Kinder gelten als gefährdet.
Neue Grenzwerte

Ab 2026 gelten in Deutschland neue, strengere Grenzwerte für PFAS im Trinkwasser.
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Für viele Wasserwerke bedeutet das großen Aufwand: Denn PFAS lassen sich nur schwer herausfiltern.
Besonders hartnäckig ist etwa Trifluoracetat (TFA) – ein Stoff, der mit herkömmlichen Methoden kaum zu entfernen ist.
BUND: „Verursacher müssen zahlen“

BUND-Geschäftsführerin Verena Graichen fordert, dass nicht die Verbraucher:innen die steigenden Kosten tragen, sondern die Verursacher – also die Industrie, die PFAS produziert oder einsetzt.
Nur so lasse sich der Umbau der Wasseraufbereitung gerecht finanzieren.
BUND fordert konsequente Regulierung

Der Umweltverband drängt auf eine schnellstmögliche Beschränkung der gesamten PFAS-Gruppe.
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Einzelne Stoffe zu regulieren reiche nicht aus. Zudem müsse das Verursacherprinzip gesetzlich verankert und eine vorsorgeorientierte Chemikalienpolitik umgesetzt werden.
Ohne klare Gesetze bleibt das Problem bestehen

Der BUND warnt: Ohne verbindliche gesetzliche Vorgaben wird sich die PFAS-Belastung weiter ausbreiten – in Böden, Gewässern, Lebensmitteln und Trinkwasser.
Nur mit klaren Regeln und Verantwortung auf Seiten der Verursacher kann eine nachhaltige Lösung erreicht werden.
Dieser Artikel wurde von Amalie Lynge erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde