Der Vorfall ereignet sich zu einem Zeitpunkt, an dem die Umgebung nahe der Erde ungewöhnlich aktiv ist, geprägt von der Ankunft des interstellaren Besuchers 3I/ATLAS.
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Raumfahrt war immer mit Unsicherheiten verbunden, doch das vergangene Jahr hat gezeigt, wie schnell eine Routinemission in ein Rettungsszenario umschlagen kann.
Erst vor wenigen Monaten stand die Vereinigten Staaten vor einer ähnlichen Krise auf der Internationalen Raumstation, als ein Kühlmittelleck Astronauten ohne ein sicheres Rückkehrfahrzeug zurückließ.
SpaceX führte schließlich die Notbergung durch.
Nun sieht sich China mit seiner eigenen Version desselben Problems konfrontiert, nachdem die Rückkehrkapsel von Shenzhou 20 unerwartet beschädigt wurde.
Ein beschädigtes Raumschiff und kaum Informationen
Derzeit befinden sich sechs Astronauten an Bord der Tiangong-Station, nachdem sich die Crew von Shenzhou 20 dort vergangene Woche in Sicherheit gebracht hat.
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Offizielle Stellen sagen, die Astronauten seien weiterhin sicher, haben jedoch keine wesentlichen Informationen über den Einschlag veröffentlicht, der ihr Raumfahrzeug beschädigte.
Weder Fotos noch Druckdaten oder Angaben zur Art des Trümmerteils wurden veröffentlicht.
Beobachter merken an, dass dieser Mangel an Transparenz stark im Kontrast dazu steht, wie die USA mit ihrem eigenen Vorfall Anfang des Jahres umgingen, als NASA und Partneragenturen das Leck der ISS in Echtzeit modellierten.
Das Schweigen aus Peking hat Spekulationen darüber angeheizt, was die Shenzhou-Kapsel getroffen haben könnte.
Wissenschaftler weisen darauf hin, dass 3I/ATLAS Material verliert und ungewöhnliche Jetaktivität zeigt, während starke Sonneneruptionen den Weltraumbereich um die Erde gestört haben.
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Analysten sagen, es sei unklar, ob der Einschlag von typischen Weltraumtrümmern, Fragmenten des Kometen oder von durch Sonnenaktivität energiereichen Teilchen verursacht wurde.
Rettungsplanung unter Druck
Peking plant, eine Ersatzkapsel, Shenzhou 21, zu nutzen, um die gestrandete Crew zurückzubringen.
Dies würde jedoch bedeuten, dass die Besatzung von Shenzhou 21 bis zu einem weiteren Start kein Rückkehrfahrzeug hätte.
Ein schneller Neustart wird als möglich, aber herausfordernd angesehen, da die Startfenster eng sind und der politische Druck groß ist.
Chinesische Stellen haben keine Hinweise gegeben, ob sie externe Hilfe in Betracht ziehen könnten. Raumfahrtexperten verweisen darauf, dass die einzige nachweislich schnell einsatzfähige Rettungskapazität in den vergangenen Jahren von SpaceX bereitgestellt wurde.
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NASA war im eigenen Notfall auf das Dragon-Raumschiff angewiesen, dessen Fähigkeit, auch bei Strahlungs- und Trümmerstörungen zu operieren, als entscheidender Vorteil gilt.
Falls Shenzhou 20 stärker beschädigt ist, als Peking öffentlich zugibt, rechnen Analysten damit, dass der internationale Druck auf China steigen wird, externe Unterstützung zu erwägen.
Spannungen hinter offiziellen Beschwichtigungen
China betont, dass die Arbeit auf der Station normal verlaufe. Allerdings war Tiangong nicht dafür ausgelegt, sechs Astronauten über längere Zeit ohne ein verlässliches Rückkehrsystem aufzunehmen.
Die Raumfahrtgemeinschaft zeigt sich besorgt über das Fehlen von Daten zu dem Einschlag, zumal das Objekt, das ihn verursacht hat, bislang nicht identifiziert ist.
Wissenschaftler weltweit verfolgen auch 3I/ATLAS, der sich seinem Testfenster am 19. Dezember nähert, ein Zeitpunkt, der Aufschluss über seine Aktivität geben soll.
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Das Timing des Shenzhou-Vorfalls hat die Forderungen nach offenerer Berichterstattung über mögliche Gefahren im Orbit verstärkt.
Warten auf Pekings Entscheidung
China soll in den kommenden Tagen seinen Plan für die Rückholoperation bestätigen.
Ingenieure prüfen derzeit das Ersatzraumschiff, um festzustellen, ob es die Mission sicher durchführen kann oder ob ein zusätzlicher Start nötig wird.
Bis diese Details veröffentlicht werden, überwachen Agenturen und Forschungsinstitutionen mögliche weitere Anomalien, während sich 3I/ATLAS weiter nähert.
Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde