Startseite Krieg US-Kirchen geraten wegen möglicher Verbindungen zum russischen Geheimdienst unter Beobachtung

US-Kirchen geraten wegen möglicher Verbindungen zum russischen Geheimdienst unter Beobachtung

Russia Orthodox Church
© Vyacheslav Argenberg / http://www.vascoplanet.com/, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Eine Gruppe von US-Abgeordneten hat Bedenken geäußert, dass orthodoxe Kirchen mit Bindungen nach Moskau als Kanäle für russische Einflussoperationen dienen könnten.

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Die Warnung kommt inmitten zunehmender Untersuchungen der Netzwerke des Kreml im Ausland, während der Krieg in der Ukraine die geopolitischen Spannungen weiter verschärft.

Republikanische Mitglieder des Kongresses fordern nun ein Eingreifen der Bundesbehörden.

Forderung nach einer Untersuchung

Laut Digi24, das sich auf Berichte von The Hill über Ukrinform beruft, haben mehrere Abgeordnete des Repräsentantenhauses einen Brief an US-Justizministerin Pam Bondi geschickt. Darin ersuchen sie um eine Prüfung, ob russische Nachrichtendienste versucht haben, orthodoxe Kirchen in den Vereinigten Staaten für ihre Zwecke zu nutzen.

Der Brief wurde vom republikanischen Abgeordneten Joe Wilson initiiert.

Die Parlamentarier geben an, ihnen sei Information zugegangen, wonach die Auslandskirche ROCOR, die Russisch-Orthodoxe Kirche im Ausland, versuche, ihren politischen Einfluss im Land auszuweiten.

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Sie verwiesen insbesondere auf eine für den 18. November 2025 geplante Veranstaltung, die nach ihrer Darstellung darauf abzielt, Mitglieder des Kongresses und deren Mitarbeiter zu beeinflussen.

Sorge über politische Kontaktanbahnung

In ihrem Schreiben erklärten die Abgeordneten, dass Lobbyisten und Geistliche mit Verbindungen zur Russisch-Orthodoxen Kirche in dieser Woche auf dem Capitol Hill anwesend gewesen seien und sich auch mit der Trump-Regierung getroffen hätten.

Dies werfe „berechtigte Bedenken“ auf, dass ROCOR oder ähnliche kirchliche Strukturen „als Instrumente für nachrichtendienstliche Tätigkeiten oder ausländische Einflussoperationen gegenüber US-Entscheidungsträgern dienen könnten“.

Die Anfrage spiegelt eine wachsende Unruhe in Washington wider über angebliche Versuche Moskaus, religiöse, kulturelle oder zivilgesellschaftliche Organisationen für seine strategischen Ziele einzusetzen.

Ukrainische Vertreter und Analysten haben seit Jahren behauptet, der Kreml nutze die Russisch-Orthodoxe Kirche als Werkzeug politischer und kriegsbezogener Einflussnahme.

Zuwachs amerikanischer Gläubiger

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Die Debatte fällt in eine Zeit, in der die orthodoxe Kirche unter jungen Amerikanern zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Die Orthodox Church in America, die OCA, verzeichnet einen deutlichen Anstieg an Übertritten, insbesondere unter jungen Männern.

Ein von der BBC zitierter Bericht stellte fest, dass viele dieser neuen Gläubigen sich russisch verbundenen Gemeinden anschließen. Diese hätten zahlreiche Pfarreien und religiöse Einrichtungen in den Vereinigten Staaten aufgebaut.

Einige der Befragten erklärten, die Pandemie habe sie dazu gebracht, nach neuen Formen spirituellen Lebens zu suchen.

Die Bundesbehörden haben bislang keine öffentliche Stellungnahme abgegeben.

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Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde