Wenn die Temperaturen sinken, legen viele Menschen zusätzliches Futter in ihre Gärten, um heimische Vögel zu unterstützen.
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Doch nicht alles, was gut gemeint ist, wirkt sich positiv aus. Ein britischer Wildtierexperte warnt nun vor einer weit verbreiteten Futtergewohnheit, die mehr Schaden als Nutzen anrichten kann.
Warum Küchenreste zur Gefahr werden können
Wie die britische Zeitung Express berichtet, weist Sean McMenemy, Gründer des Wildtierunternehmens Ark Wildlife, darauf hin, dass vor allem Brot und andere Küchenabfälle problematisch sind.
Viele Menschen würden diese Reste aus Bequemlichkeit anbieten, doch sie liefern kaum Nährstoffe, die Vögel während der kalten Monate benötigen.
McMenemy erklärt demnach, dass stärkehaltige Produkte wie Brot oder Reis weder Fette noch Proteine enthalten – genau jene Energiequellen, die für viele Arten im Winter entscheidend sind.
Besonders heikel sei zudem verdorbenes oder feuchtes Brot. Laut dem Experten könne sich darauf Schimmel bilden, der Atemwegserkrankungen auslösen kann.
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Feuchte Brotreste böten außerdem ideale Bedingungen für Bakterien wie Salmonellen oder E. coli.
Welche Alternativen sinnvoll sind
Nach Angaben des Express rät McMenemy dazu, Küchenreste nur gezielt einzusetzen – und zwar dann, wenn sie einen echten Nährwert haben. Empfehlenswert seien:
- kleine Stücke frisches Obst
- ungewürztes, einfach gekochtes Gemüse
- ungekochte Haferflocken, idealerweise mit Saaten oder etwas Suet kombiniert
Sicherer sei es laut Bericht jedoch, auf bewährte Produkte zu setzen. Dazu zählen Sonnenblumenkerne ohne Schale, Suet-Pellets oder ganzjährige Körnermischungen, die zuverlässig Energie liefern.
Futterstellen klug organisieren
Ein weiteres Winterproblem ist laut Express, dass größere oder dominantere Arten kleinere Vögel leicht verdrängen können.
McMenemy empfiehlt deshalb kompaktere Futterspender, zu denen größere Arten schlechter Zugang finden. Das hilft zierlicheren Vögeln – und hält gleichzeitig auch Eichhörnchen wirksam fern.
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Mit der richtigen Körnung lässt sich zudem steuern, welche Arten die Futterstelle besuchen. Kleinere Sorten wie Weizen oder Haferflocken werden häufig von kleinen Singvögeln bevorzugt, während Stare sie oft ignorieren.
Fazit
Wer im Winter helfen möchte, kann mit der richtigen Auswahl viel bewirken.
Hochwertige Samen und energiereiche Futterprodukte bieten verlässliche Unterstützung — Küchenreste hingegen sind häufig nährstoffarm und bergen zum Teil erhebliche Gesundheitsrisiken.
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Dieser Artikel wurde von Amalie Lynge erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde